Nach nicht einmal acht Monaten ist die Liaison zwischen Drittligist KFC Uerdingen und Stefan Effenberg schon wieder beendet. Wie die Krefelder am Dienstagnachmittag bekanntgaben, hat der 51-Jährige sein Amt als Manager Sport auf eigenen Wunsch niedergelegt. Er scheidet mit sofortiger Wirkung aus.
Nähere Erklärungen zu der Entscheidung gab es nicht. "Stefan Effenberg hat uns gegenüber erklärt, den Klub verlassen zu wollen. Diesem Wunsch haben wir entsprochen", sagt Geschäftsführer Nikolas Weinhart. "Wir danken ihm für seinen Einsatz und sein Engagement und wünschen ihm für die Zukunft nur das Beste." Effenberg selbst bedankt sich ebenfalls beim KFC: „Es war eine interessante und lehrreiche Zeit beim KFC Uerdingen. Wir haben gemeinsam einiges bewegt. Ich wünsche dem KFC weiterhin viel Glück und Erfolg.“
Effenberg bei seiner Vorstellung: "Kontinuität und Ruhe"
Im Oktober [article=445188]klang Effenberg bei seiner Vorstellung noch wesentlich euphorischer[/article]: "Alle wollen mitziehen, das ist eine tolle Grundvoraussetzung. Die Jungs arbeiten sehr hart. Ich sehe großes Potenzial, nicht nur in der Mannschaft, sondern im gesamten Verein. Wenn wir die Kräfte jetzt bündeln, dann werden wir erfolgreich sein", hieß es damals. Effenberg sprach von "Kontinutität und Ruhe", für die er im Verein nach mehreren Trainerwechseln sorgen wolle. Doch mit der Kontinuität ist es nun bereits nach etwas mehr als einem halben Jahr schon wieder vorbei.
Im Januar erntete der ehemalige Bundesligaprofi und Nationalspieler viel Kritik für das geplante Trainingslager in Italien. [article=467448]Aufgrund miserabler Bedingungen vor Ort[/article] musste der Verein bereits nach zwei Tagen wieder abreisen und die Zelte abbrechen. Die Kritik wies er damals von sich. Ob Effenberg schon eine neue Stelle in Aussicht hat, ist unklar.