Völler warf dem Harvard-Absolventen und Epidemiologen ungerechtfertigte und populistische Aussagen zum Umgang der Deutschen Fußball Liga mit dem Coronavirus vor. „Aber bei Herrn Lauterbach, der ja selbst Mediziner ist und auf dieser Tatsache seinen Expertenstatus begründet, waren und sind einige Behauptungen einfach nicht wahr“, befand Völler im Interview des „Kölner Stadt-Anzeigers“ (Donnerstag).
Konkret nannte der 60 Jahre alte ehemalige Bundestrainer aber nur Lauterbachs Behauptungen, die DFL nehme mit ihren vielen Tests der Profis der Allgemeinheiten Test-Kapazitäten weg. „Herr Lauterbach ist nicht nur in dieser Frage schlicht und ergreifend populistisch unterwegs“, befand Völler. „Jedes Testlabor in Deutschland“ würde das Gegenteil behaupten.
Völler sagte indes auch, dass er Kritik der Wissenschaftler und Mediziner annehme, „wenn sie schlüssig, nachvollziehbar und auf Faktenbasis vorgebracht wurde“. Lauterbach hingegen, der seinen Wahlkreis in Leverkusen hat, brüskiere mit seiner Haltung „Top-Leute“ wie etwa DFB-Chefmediziner Tim Meyer. dpa