Die U19 des MSV Duisburg steht in der A-Jugend Bundesliga auf dem zehnten Platz, hat keine Abstiegssorgen, sondern ein sattes Polster von acht Zählern auf den Keller. So weit, so gut. Etwas verzwickter die Lage bei der U17. Denn diese ist nach dem Bundesliga-Abstieg derzeit Zweiter in der Niederrheinliga. Und hat drei Punkte weniger als Spitzenreiter Rot-Weiss Essen. Wird die Saison abgebrochen, und darauf deutet auch im Jugendbereich alles hin, dann bleibt Duisburgs B-Jugend in dieser Spielklasse. Ein Ärgerniss.
"Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass wir noch eine Chance auf den Aufstieg gehabt hätten", sagt Uwe Schubert, der Leiter des Nachwuchsleistungszentrums (NLZ) der Zebras, auf den vereinseigenen Kanälen. Dennoch stimmte der Verein für einen Saisonabbruch. Über diesen wird final am 25. Mai entschieden.
Warten auf den Tag X
Verbunden mit dem Abbruch der Saison wäre eine Aufstockung von 14 auf 17 Mannschaften. Das könnte stemmbar sein. "Für die zusätzlichen Spieltage haben wir genügend Freiräume", sagte Schubert weiter. Mit Blick auf die U17 ergänzte er: "Wir müssen die Situation mit Corona und die Auswirkungen auch realistisch betrachten und so annehmen, wie sie ist."
Während sich die Drittliga-Auswahl des MSV auf die Restsaison vorbereitet, ist ein geregeltes Mannschaftstraining im NLZ noch in weiter Ferne. Derzeit gibt es lediglich Individualtrainings. "Wir werden die Entwicklung weiter sehr genau beobachten und nichts überstürzen. Vor allem müssen wir die Voraussetzungen für ein funktionierendes Hygienekonzept im NLZ schaffen, das es uns erlaubt, wieder einzusteigen - und zwar am Tag X", sagte Schubert.
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