Die Vereine im Amateur- und Breitensportbereich schauen mit bangen Blicken auf den kommenden Mittwoch. Dann, wenn Bundeskanzlerin Angela Merkel mit den Ministerpräsidenten über weitere Lockerungsmaßnahmen wegen der Corona-Krise debattieren wird. Im Blickpunkt ist diesmal auch der Breitensport. Schließlich sind auch die Vereine von Ober- bis Kreisliga von den Maßnahmen betroffen.
Freiluftsport mit Mindestabstand
Schon in der vergangenen Woche haben die Sportminister über einzelne Maßnahmen gesprochen, unter welchen Bedingungen Amateursportler wieder auf ihre Sportanlagen könnten. Laut der Rheinischen Post würde eine erste Öffnung der Regeln Freiluftsport wieder zulassen, sofern dabei ein ausreichend großer Personenabstand gewährleistet werden könnte. Die Rede ist dabei, wie beim Kontaktverbot, von einem Mindestabstand von 1,5 bis 2 Metern. Zudem müsse der Sport kontaktfrei durchgeführt werden können. Heißt: Im Fußball wird es erst einmal noch keine Wettkampfsimulationen in Form von Spielformen geben können.
Zudem dürften keine Zuschauer zu den Trainingseinheiten zugelassen werden. Umkleidekabinen und Gastronomiebereiche müssten geschlossen bleiben. Auch die Nutzung von Gemeinschaftsräumen bliebe untersagt. Die Sportler müssten bereits umgezogen am Sportplatz erscheinen und ungeduscht wieder nach Hause fahren.
Der Sport will keine Sonderrolle
„Über fünf Millionen Vereinsmitglieder warten darauf, wieder ihren Sport auszuüben, etwas für ihre Gesundheit und Mobilität zu tun“, sagte LSB-Präsident Stefan Klett gegenüber der Rheinischen Post. Der Sport wolle dabei keine Sonderrolle. „Aber wenn grundsätzlich Lockerungen möglich sind, dann muss der Sport zwingend Berücksichtigung finden.“
Zwar wird gerüchteweise derzeit öfter das Datum des 11. Mai genannt. Es bleibt aber letztendlich abzuwarten, was am kommenden Mittwoch entschieden wird.