Es war ein Mammutprojekt. Seit 2014 bereits besuchen die Ultras Gelsenkirchen vor Weihnachten das Kinderheim St. Joseph in Gelsenkirchen und verteilen dort Süßigkeiten und Geschenke an die Kinder. Nach dem Blick in die strahlenden Kinderaugen folgte stets der Blick auf den maroden Ascheplatz.
Hier muss etwas getan werden, dachten sich die Ultras des Fußball-Bundesligisten FC Schalke. Ein neuer Kunstrasenplatz sollte her. Fortan sammelten sie bei Saisoneröffnungen und Veranstaltungen und durch den Verkauf ihrer Nordkurvenkalender Geld für das ehrgeizige Vorhaben. Jetzt konnte der Platz fertiggestellt werden. „Wir sind sehr stolz darauf, dass wir dieses über 100.000 Euro umfassende Projekt mit eurer Hilfe und Spendenbereitschaft für die Kinder und Jugendlichen der Einrichtung realisieren konnten“, schreiben die „UGE“ auf ihrer Homepage, auch wenn die offizielle Eröffnung und Einweihung wegen der aktuellen Einschränkungen durch die Schutzmaßnahmen aufgrund des Coronavirus verschoben werden musste.
Zur Eröffnung war eigentlich ein Spiel gegen die Traditionself von Schalke geplant
Ursprünglich wollten die Ultras zusammen mit dem Team des Jugendheims zur Einweihung gegen die S04-Traditionself antreten. Dennoch waren der Leiter der Einrichtung Matthias Hommel und Ansgar Suttmeyer, Betriebsleiter der St. Augustinus Heime GmbH, begeistert. „Wir haben in Gelsenkirchen so viel an Fußball-Geschichte, Fußball-Tradition, Fußball-Fans und wir haben eben auch ein Fußball-Kinderheim. Wir sind den Ultras super dankbar für die Spende“, erklärte Suttmeyer auf der Homepage der St. Augustinus Heime Gmbh.
Das Beste: Die soziale Verantwortung der Fans soll mit der Übergabe nicht enden. Gemeinsam mit den Mitarbeitern der Einrichtung wollen sie den Bolzplatz künftig auch pflegen und Instand halten. Das Eröffnungsspiel soll nachgeholt werden, sobald es die Situation erlaubt.