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In Corona-Zeiten
Odonkor, Büskens und Co.: Rene Lewejohann hält Ex-Profis fit

Von links unten: David Odonkor, Rene Lewejohann und Mike Büskens.
Von links unten: David Odonkor, Rene Lewejohann und Mike Büskens. Foto: privat
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In den Zeiten der Corona-Krise kommen die Menschen auf Ideen, die ihnen normalerweise wohl nicht so schnell einfallen würden. So war das auch bei Rene Lewejohann. Der Ex-Profi und heutige Trainer ist quasi zu einer Art Jogging-Coach oder Fitnesstrainer geworden.

Der 36-jährige Rene Lewejohann war zuletzt nicht dafür bekannt, dass er zu viele Meter machte. Seit Ende März/Anfang April sieht das anders aus bei dem ehemaligen Trainer der Hammer SpvG, der unter anderem für die U20-Nationalmannschaft gespielt hat, zudem sieben Zweitligaspiele, 24 Regionalliga-Partien und knapp 200 Oberliga-Begegnungen auf dem Buckel hat.

"Lewe" läuft und läuft und läuft - und: Die Menschen laufen ihm hinterher. Ob David Odonkor, WM-Dritter 2006 mit Deutschland, der Ex-Schalke-Profi Mike Büskens, der ehemalige Nationalspieler Gerald Asamoah, MMA-Kämpferin Mandy Böhm aus Herne oder der Otto-Normalverbraucher von nebenan: alle laufen - dank Lewejohann. "Ich saß eines Tages auf der Couch und habe mich gelangweilt. Aktuell kann man ja wirklich verrückt werden. Plötzlich kam mir die Idee eine Art Lauf-Challenge ins Leben zu rufen. Das habe ich dann bei Instagram gemacht. Jeder verlinkt nach einem Lauf einen anderen und so entstand eine unfassbare Kettenreaktion - ob Promi oder nicht - scheißegal. Hauptsache wir bewegen uns alle und tun etwas für unsere Gesundheit", erzählt "Lewe",der schon knapp zehn Kilogramm "abgelaufen" hat, gegenüber RevierSport.

Eurofighter Mike Büskens begann den Sonntag mit einem Lauf über 20 Kilometer

Die Idee Lewejohanns macht mittlerweile die Runde. So besuchte sogar "Sky News HD" den aktuell arbeitslosen Trainer in Gelsenkirchen, um ihn und einige seiner Lauffreunde zu begleiten. Mit dabei war auch David Odonkor, der 36-Jährige war zuletzt Co-Trainer beim türkischen Zweitligisten Eskisehirspor. "Die Motivation ist natürlich, dass man morgens aufsteht und die Knochen herausfordert. So dass man etwas für sich selbst tut. Und am besten früh morgens, so dass man den anderen zeigt, dass man der erste war, der seine Hausaufgaben gemacht hat. Das hat schon einen Wettkampf-Charakter", erklärt Odonkor gegenüber "Sky".

Ähnlich sieht es auch "Eurofighter" Büskens, der mit 52 Jahren immer noch topfit ist. "Ja, Lewe hat mit dem Battle angefangen. Wenn du mal Wettkämpfer warst, dann verlierst du das nicht. Und willst die anderen immer wieder toppen. Das hat dazugeführt, dass ich am Sonntag einen 20-Kilometer-Lauf absolviert habe und mich dementsprechend am Montag fühle", sagt Büskens.

Lewejoahnn ist stolz auf die vielen Mitläufer

Auch MMA-Kämpferin Mandy Böhm zeigte sich von "Lewes" Idee angetan: "Also mich motiviert das unheimlich, wenn ich hier das 120-Kilo-Paket Lewejohann laufen sehe und er die fünf Kilometer in der schlechtesten Zeit, die ich je gesehen habe, absolviert hat. Und ein paar Wochen später locker einen 15-Kilometer-Lauf in einer guten Zeit hinlegt. Da wollte ich unbedingt auch mitmachen. Das ist eine geile Geschichte."

Lewejohann ist stolz darauf, dass so viele Menschen seinem Ruf gefolgt sind und sich im Laufen batteln. "Ich hoffe, dass sich noch viele mit uns solidarisieren, inspirieren und motivieren. In diesem Sinne: bleibt alle gesund und absolviert eure Läufe."

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