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Platz zwei in der Oberliga Westfalen, drei Punkte Vorsprung auf Verfolger Rot Weiss Ahlen und die Regionalliga-Lizenzunterlagen eingereicht: Es läuft aktuell für den RSV Meinerzhagen und Mittelfeldspieler Tim Treude. Doch genau wie ihre Konkurrenten wissen sie nicht, was diese Momentaufnahme am Ende wert ist. "Wir haben die ersten Spiele nach der Winterpause schon wieder gemacht und sind mitten im Aufstiegsrennen. Die Coronapause kommt zu einem schlechten Zeitpunkt, natürlich hätten wir gerne weitergespielt. Es ist aber eben nicht zu ändern, wir müssen es nehmen, wie es kommt", sagt Treude.
3.Liga und DFB Pokal gespielt
Auch in der Mannschaft seien alle möglichen Szenarien Thema, erzählt Treude, der nach zwei Verletzungen in der Hinrunde gerade wieder regelmäßig auf dem Platz stand. Mit seinen 30 Jahren ist er zwar im viel zitierten Herbst seiner Karriere, will es nach Stationen bei Borussia Dortmund II, Rot-Weiss Essen oder dem TuS Erndtebrück aber noch einmal wissen.
Mit Schwarz-Gelb spielte er schon in der 3. Liga, im Trikot von Erndtebrück durfte er zweimal im DFB Pokal ran. "Die Spiele gegen Frankfurt und Darmstadt waren etwas ganz besonderes. Wir haben im Siegener Leimbachstadion vor einer tollen Kulisse gespielt, so etwas vergisst man nicht", erinnert er sich.
Auch die Regionalliga kennt er durch diese drei Vereine bestens. "Insgesamt war das Spieltempo deutlich höher", sagte er mit Blick auf die höherklassige Vergangenheit. "Die körperliche Fitness ist natürlich überall wichtig, aber Eigenschaften wie die Schnelligkeit oder die Ruhe am Ball habe ich mit weiter runter genommen", erzählt Treude.
Treude hofft auf besondere Spiele
Nun ist also wieder der Aufstieg in die Viertklassigkeit möglich. Sollten Rot-Weiss Essen und Borussia Dortmund II die Regionalliga zeitgleich nicht verlassen, stünden für Treude reizvolle Duelle mit seiner Vergangenheit an. "Nicht nur die Spiele gegen Essen und Dortmund wären ein Highlight. In der Regionalliga spielen ja noch viele weitere Traditionsvereine wie Rot-Weiß Oberhausen oder Alemannia Aachen, die dann auch nach Meinerzhagen kämen. Richtige Hoffnungen mache ich mir aber noch nicht, dafür ist die Lage aktuell viel zu unsicher", sagt Treude.
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