Nils Kisker spielt seit A-Jugend-Zeiten für die Hammer SpVg, hat über 100 Einsätze für die Rothosen absolviert. Und ist Kapitän beim Oberligisten. Aber das, was diese Saison rund um die HSV passiert, hat er noch nie erlebt. Noch keinen einzigen Sieg hat Hamm bislang geholt - in 20 Spielen. Für Trainer René Lewejohann war im Laufe der Spielzeit Schluss. Der neue, Steven Degelmann, coachte das Team bislang in nur zwei Pflichtspielen, beide verlor die HSV - dann kam Corona.
Mittelfeldspieler Kisker verletzte sich zudem Anfang 2020. "Es war ja 'nur' ein Bänderriss und nichts Wildes. Mir geht es gut", sagt der HSV-Kapitän gegenüber RevierSport. Wie erlebt das Urgestein der Hammer diese mehr als verkorkste Spielzeit?
Schlechte Ausbeute hat mehrere Ursachen
Dass es noch zu keinem Sieg langte, hätte mehrere Gründe. "Woran das liegt, das ist echt schwer zu sagen. Da gibt es verschiedene Faktoren. Wir haben zum Beispiel eine sehr junge Mannschaft", so Kisker. "Zudem hatten wir viel Pech." Oft kassierte Hamm in den Schlussminuten noch Gegentore. Vieles ist eben Kopfsache, wenn man auf dem letzten Tabellenplatz steht, logisch.
Der neue Trainer Degelmann habe die richtige Ansprache getroffen. [article=480876]Auch Hamms Sportlicher Leiter Chiquinho bescheinigt dem 37-Jährigen gute Arbeit[/article]. "Er ist ein sehr guter und kompetenter Trainer", meint Kisker, der sich eine Fortsetzung der Saison wünscht: "Wir hoffen natürlich, dass es weitergeht. Jeder Fußballer will auch spielen."
Kisker will alles für Klassenerhalt tun
Der Klassenerhalt in der Oberliga würde einem Wunder gleichkommen. Hamm hat erst fünf Zähler gesammelt, 15 Tore erzielt und 54 kassiert. "Ein Abstieg würde natürlich weh tun." Gerade Kisker, der in Münster studiert. Er verspricht: "Keiner will einen Abstieg in seiner Vita stehen haben. Wir werden alles dafür tun, nicht abzusteigen."
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