„Mit dem Fußball bin ich durch. Wenn man zurückblickt, kann ich sagen, dass es genug ist“, sagte der 66-Jährige der „B.Z. am Sonntag“ und der „Bild“. „Ich war Spieler, Trainer, Sportdirektor und Manager. Ich habe in Serbien, Türkei, Kanada, USA und Belgien gearbeitet. Überall hat es Spaß gemacht.“ Zuletzt war Jürgen Röber in der vergangenen Saison als Sportdirektor bei Royal Excel Mouscron in Belgien tätig.
Röber erinnert sich an seine Arbeit bei Hertha BSC
Bei Hertha BSC trainierte Röber mehr als sechs Jahre und führte den Hauptstadtclub in die Champions League. Den Investor Lars Windhorst sieht der Ex-Profi unter bestimmten Voraussetzungen als möglichen wichtigen Einfluss, damit die Berliner wieder ähnlichen Erfolg haben.
„Dieter Hoeneß und ich mussten damals jede Mark umdrehen. Als sportliche Führung sehnt man sich nach einem Geldgeber, der einem die Arbeit erleichtert. Aber es muss seriös sein“, sagte Röber. „Wenn Windhorst nicht in sportliche Entscheidungen reinredet, kann er der entscheidende Faktor werden. Hertha ist ein Hauptstadtclub und gehört dauerhaft nach Europa.“
Bei Rot-Weiss Essen genießt Jürgen Röber Legenden-Status
Seine Traineranfänge machte Jürgen Röber bei Rot-Weiss Essen. Bei dem heutigen Tabellen-Dritten der Regionalliga West genießt Röber Legenden-Status. Er wurde auch zum RWE-Jahrhunderttrainer gewählt.
Röber beendet 1991 seine aktive Fußball-Karriere bei RWE. Zuvor war er als Spieler für Bayer Leverkusen, Nottinghamn Forest, Calgary Boomers (Kanada), Bayern München, Werder Bremen, TuS Lingen und CfB Ford Niehl aktiv.
Als Trainer begann er, wie erwähnt, seine Laufbahn bei Rot-Weiss Essen zwischen 1987 und 1991 war er noch spielender Co-Trainer. Ab 1991 übernahm er als Chefcoach bei den Rot--Weiss Essen und blieb bis Ende 1993 bei RWE. Er ging als Aufstiegstrainer und war fortan für immer in den Herzen und Köpfen der RWE-Fans. Warum Röber Essen verließ? Er wollte in die Bundesliga. So geschah es auch.
Über Rot-Weiss Essen zum Bundesligatrainer
VfB Stuttgart, Hertha BSC, VfL Wolfsburg, Partizan Belgrad, Borussia Dortmund, Saturn Ramenskoe (Russland), Ankaraspor, Osmanlispor und Royal Mouscron hießen seine weiteren Klubs als Trainer. dpa mit wozi