Tenor aus Bonn: "Bei einem Schlussstrich hätten wir Planungssicherheit"
Es gilt als sehr wahrscheinlich, dass diese Spielpause verlängert wird. Nach RevierSport-Informationen wird der Verband am Donnerstag gemeinsam mit den 18 Klub-Vertretern die Spielpause erst einmal bis zum 30. April verlängern.
Darüber hinaus werden sich die Teilnehmer der Telefonkonferenz über mögliche Szenarien ab dem 1. Mai unterhalten. Zur Debatte stehen eigentlich nur zwei Szenarien: Saison-Fortsetzung in Form von Geisterspielen oder ein vorzeitiger Saison-Abbruch. Denn dass in der Saison 2019/2020 noch einmal mit Fans Fußballspiele ausgetragen werden können, glaubt mittlerweile kaum jemand noch.
[article=481986]RevierSport hatte schon zu Beginn der Woche[/article] bei einigen Klub-Vertretern nachgefragt. Der Tenor geht schon in Richtung Saison-Abbruch.
Auch der Bonner SC hat sich nun via "General-Anzeiger" deutlich positioniert und will in dieser Spielzeit am liebsten keine Spiele mehr austragen. "Wir stehen auf dem Standpunkt, jetzt unter diese Saison einen Schlussstrich zu ziehen. Das ist nicht nur meine Meinung, sondern Vorstandsbeschluss, den wir auch am Donnerstag gegenüber dem Verband und den anderen Vereinen vertreten werden", betont Dirk Mazurkiewicz, Vorstandschef des Bonner SC. Er ergänzt: "Zu glauben, dass es noch zu einem normalen Spielbetrieb, vielleicht sogar mit Zuschauerbeteiligung kommt, halte ich für naiv."
Warum die Bonner diesen radikalen Schnitt begrüßen würden, erklärt Mario Neunaber, Sportlicher Leiter, im "General-Anzeiger": "Jetzt läuft uns schlicht und ergreifend die Zeit davon. Für Vereine, deren Spieler arbeiten oder studieren, wären permanente englische Wochen bis zum Saisonende sicherlich problematisch. Ganz zu schweigen, dass es kaum zu verantworten wäre, nach der langen Zeit ohne Mannschaftstraining gleich wieder spielen zu wollen. Bei einem Schlussstrich hätten wir Planungssicherheit und genügend Zeit, uns auf die neue Saison vorzubereiten."