Die Sportfreunde Siegen wollen sich von der Corona-Krise "nicht unterkriegen lassen". Deshalb hat der Oberligist Maßnahmen bekanntgegeben. Der Trainingsbetrieb ruht seit Wochen, die Fortsetzung des Spielbetriebs ist derzeit nicht vorhersehbar. Zudem leiden auch lokale Unternehmen unter der Pandemie. Nicht nur deshalb sei es für den Traditionsverein derzeit schwierig, "Spenden- und Sponsorengelder in ausreichender Höhe zu akquirieren".
Um die Liquidität des Vereins zu sichern schickt der Oberligist nun alle Mitarbeiter in Kurzarbeit. So wird ein Teil des Gehaltes gewährleistet. Jeder Mitarbeiter bekomme weiterhin etwas Geld vom Klub. "Das war jedoch nur durch einen anteiligen Gehaltsverzicht aller möglich", so die Sportfreunde Siegen in einer Pressemitteilung.
Der Vorsitzende des Vereins, Roland Schöler, sagte: "Alle Abteilungen haben sich sehr kooperativ gezeigt und gehen diesen Weg mit, um unsere Sportfreunde zu sichern. Wir müssen jetzt alle an einem Strang ziehen, um die Situation gemeinsam zu meistern. Dieser Schritt zeigt, dass wir einen guten und solidarischen Zusammenhalt haben. Dafür gilt unseren Vereinsmitgliedern ein großer Dank!“
Geistertickets sind in Planung
Die Siegener erarbeiten derzeit weitere Maßnahmen. Sponsoren können beispielsweise auf den Social-Media-Kanälen des Vereins werben. Zudem planen die Sportfreunde, wie viele andere Vereine auch, sogenannte Geistertickets zu verkaufen. "Einige Unterstützer-Anfragen liegen uns bereits vor. Daher haben wir auch Teile unserer Fanszene in die Überlegungen einbezogen, um eine für alle Seiten gewinnbringende Lösung zu finden", so der Verein. Bald sollen mehr Informationen folgen.
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