„Auch wir fahren auf Sicht“, erklärte BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke gegenüber der Bild am Sonntag und ergänzte: „Es ist jetzt – unabhängig von Namen, die wir nie öffentlich diskutieren – echt nicht der richtige Zeitpunkt, um über Ablösesummen und Transfers zu sprechen. Das wissen auch Sportdirektor Michael Zorc und Lizenzspieler-Leiter Sebastian Kehl.“
Zuletzt wurde der BVB mit Paris-Rechtsverteidiger [article=479932]Thomas Meunier[/article] und dem englischen [article=481091]Offensivtalent Jude Bellingham[/article] in Verbindung gebracht.
Watkze über Sancho: "Man muss respektieren, was der Spieler will"
Die Transferplanungen der Dortmunder hängen auch von der Zukunft Jadon Sanchos ab. Der Engländer steht inmitten der [article=481743]nächsten hervorragenden Saison[/article] im Fokus vieler europäischen Spitzenvereine und würde wohl eine astronomische Ablösesumme in die Kassen spülen.
Der BVB will den 20-Jährigen halten, trotz der finanziellen Folgen durch die Corona-Krise: „Wir haben schon vor Corona gesagt, dass es unsere liebste Vorstellung ist, dass Jadon weiter bei uns bleibt. Am Ende des Tages muss man aber immer auch respektieren, was der Spieler will. Klar sagen kann ich, dass selbst die ganz reichen Klubs trotz der existenziellen Krise jetzt nicht glauben müssen, dass sie bei uns auf Schnäppchen-Tour gehen können. Wir müssen niemanden unter Wert verkaufen“, betonte Watzke.
Größeres Kostenbewusstsein durch Corona?
Ob die Ablösesummen auf dem Transfermarkt durch die Corona-Pandemie sinken werden, das möchte der BVB-Boss nicht beurteilen. „Ich verfüge nicht über hellseherische Fähigkeiten. Ich glaube, dass ein anderes Kostenbewusstsein entsteht – zumindest kurzfristig. Ich weiß aber auch, dass es ein paar Klubbesitzer gibt, die ziemlich tiefe Taschen haben und die versuchen werden, die Lage einiger Vereine zu ihrem Vorteil auszunutzen“, sagte der 60-Jährige und gab schließlich durch eine Einschätzung ab: „Mittelfristig könnten die Summen etwas sinken. Dass es so signifikant absinkt, wie man es sich wünscht, glaube ich aber nicht. Dazu ist der Fußball inzwischen einfach zu globalisiert. (…) Ich glaube, dass sich der Transfermarkt im Sommer deutlich abschwächt. Dennoch wird es auch weiterhin einige werthaltige Transfers geben.“
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