Er habe „gar nicht“ die Sorge, dass er durch die von Manager Michael Preetz verkündete Neubesetzung des Postens zur kommenden Spielzeit, als so genannte „Lame Duck“ („Lahme Ente“) gelten könne, sagte der Coach der „Bild“ (Donnerstag). „Ich bin einhundert Prozent sicher, dass jeder Spieler richtig einschätzen kann, wie ernst die Lage für den Club ist, und daher alles geben wird.“
Vor gut einer Woche hatte Geschäftsführer Preetz öffentlich erklärt, dass das aktuelle Trainer-Team wisse, dass der Club für nächste Saison auf ein neues Gespann setzen werde. „Unser Austausch ist ganz offen und transparent. Es ist alles ist in Ordnung“, sagte Nouri, der als Assistent von Jürgen Klinsmann zu den Berlinern gekommen war. „Wichtig ist, dass wir gemeinsam unsere Ziele erreichen – den Klassenerhalt zu schaffen.“
Während der Unterbrechung wegen der Coronavirus-Krise liegt Hertha mit sechs Punkten Vorsprung auf die Abstiegszone auf Platz 13. Das Präsidium der Deutschen Fußball Liga hatte am Dienstag eine weitere Spielpause bis mindestens zum 30. April empfohlen.
Aufgrund eines positiven Befunds auf das Virus bei einem Spieler befinden sich Profis und Trainer derzeit in einer zweiwöchigen häuslichen Quarantäne. „Ich beschäftige mich mit meinen Kindern, hier ist die Rückkehr zu Brettspielen angesagt“, berichtete Nouri über die aktuelle Zeit in seiner Heimat nahe Bremen. „Wir haben uns zuletzt eine lange Monopoly-Schlacht geliefert. Dazu spielen wir Karten oder mit unserer französischen Bulldogge. Im Garten habe ich nach langer Zeit den Rasen gemäht, konnte so Pluspunkte zu Hause sammeln. Eine gewisse Besinnlichkeit ist eingekehrt, alles ist etwas entschleunigt.“ dpa