„Wenn wir über Corona sprechen, gibt es viel wichtigere Dinge als mein Dasein als Fußballtrainer“, gibt sich der 50-Jährige im Gespräch mit RevierSport gewohnt bescheiden und ergänzt: „Wenn man zum ersten Mal in dieser Liga ist, wird das natürlich von der Krankheit überschattet. Aber Corona überschattet ja alles.“ Drum ist es für Janßen umso wichtiger, sich in jenen schweren Zeiten an die Regeln zu halten. „Ich kommuniziere viel mit meinen Spielern über WhatsApp. Wir telefonieren oft“, sagt er.
Und wie halten sich seine Jungs fit? „Sie kriegen von mir wöchentliche Trainingspläne – vorbehaltlich der Tatsache, dass sie denn draußen trainieren dürfen.“ Die Spieler des VfB Homberg halten sich, „für den Fall, dass es weitergeht“, dementsprechend fit. Wobei der Coach auch weiß: „Individualtraining ist kein adäquater Ersatz für Mannschaftstraining.“ Der Wettkampf könne so „nicht annähernd“ trainiert werden.
„Hätten wir drei äußerst attraktive Heimspiele“
Seit rund zwei Wochen ruht der offizielle Trainingsbetrieb beim Aufsteiger. Konsequenzen wegen der Corona-Pandemie spüre Janßen momentan noch nicht. „Dafür ist es noch zu frisch“, betont er. „Aber es ist klar, dass es unseren Verein auch treffen wird. Mit Rödinghausen, Fortuna Köln und Rot-Weiß Oberhausen hätten wir zum Beispiel drei äußerst attraktive Heimspiele gehabt. Solche Spiele fehlen natürlich. Und es sind genau die Spiele, auf die wir uns gefreut haben.“
Nicht zuletzt ist Janßen aber optimistisch, dass „wir irgendwann wieder Fußball spielen können“. Stellt sich die Frage: Wie planen die Duisburger in Zeiten großer Ungewissheit wegen Corona mit Blick auf die neue Saison? „Wir führen Gespräche. Klar. Aber zu sagen, wir planen ganz gezielt und seriös, wäre vermessen. Das kann kein Verein, denn es betrifft ja alle. Was willst du jetzt planen, wenn du überhaupt nicht weißt, wie es weitergeht.“ Und nicht nur das Wie, sondern vor allem das Wann bleibt weiterhin völlig offen.