„Hinter dem FC Schalke 04 liegt eine Spielzeit 2018/19, in der die sportlichen Ziele deutlich verfehlt wurden. Trotzdem verfügen wir über eine sehr breite Umsatzbasis, die selbst ohne internationalen Wettbewerb die finanzielle Stabilität des Vereins gewährleistet“, teilte Schalkes Finanzboss [article=479813]Peter Peters am Dienstag in einer offiziellen Stellungnahme[/article] mit.
Und dennoch sprach Marketing-Vorstand Alexander Jobst nach der DFL-Tagung zu Beginn der Woche davon, dass es während der Corona-Krise um die Existenz des Klubs geht – auch weil bei Fortsetzung der Saison ein Verlust von acht Millionen Euro durch vier Geister-Heimspiele droht. Die Lösung: Sparen!
Neugestaltung des Klubgeländes und Transfers liegen (vorerst) auf Eis
Die Knappen müssen nämlich, um die Krise zu überstehen, schleunigst Rücklagen bilden. Aktuell werden laut Bild in der S04-Chefetage mögliche Maßnahmen diskutiert. Zum einen sollen im Rahmen der laufenden Neugestaltung des Vereinsgeländes Berger Feld II Bauabschnitte verschoben werden.
Die Gesamt-Kosten für das Projekt sollen bei etwa 80 Millionen Euro liegen. Zum anderen hat die Corona-Pandemie für Schalke direkte Auswirkungen auf den Spielermarkt. Alle geplanten Transfers liegen aktuell auf Eis, heißt es in dem Bericht. Zudem hängt die Finanzkraft des Klubs ohnehin davon ab, ob Schalke am Ende der Saison die Europa League erreicht.
Schalke beim Thema Gehaltsverzicht "intern in Gesprächen"
Darüberhinaus ist auch bei S04 der Verzicht auf Gehalt ein Thema. „Wir sind intern in Gesprächen“, wird Peters in der Bild zitiert. Vor allem Spieler und Führungskräfte sollen hier Abstriche machen. Nicht zuletzt muss der Revierklub bei 600 festangestellten Mitarbeitern über Kurzarbeit nachdenken. Vor allem, weil die Fortsetzung der Saison derzeit nicht gewährleistet werden kann – und bei Abbruch der Spielzeit überlebenswichtige TV-Einnahmen wegbrechen würden.