Seine persönliche Bestmarke setzte Kleine in der Spielzeit 2016/17. 21 Mal traf er in 32 Spielen für Rhynern. Die Westfalia stieg am Ende in die Regionalliga West auf. Noch immer das Highlight von Kleine. "Es hat keiner damit gerechnet, dass wir oben mitspielen können. Umso bemerkenswerter war es, dass wir aufgestiegen sind."
Nach nur einem Jahr war wieder Schluss. Rhynern musste zurück in die Oberliga. Dort hat er in der laufenden Saison zwölf Tore in 16 Partien markiert. Hält er diesen Schnitt, dann könnte er seine persönliche Bestmarke aus der Aufstiegssaison toppen. Könnte. Die Fußballpause, der Corona-Pandemie geschuldet, macht ihm einen Strich durch die Rechnung. Für Kleine ist das gar nicht so schlimm: "Es war schon mein Ziel. Aber das rückt in den Hintergrund in der Zeit. Die Gesundheit geht vor."
Kleine ist ein "wichtiger Charakter" für das Team
Auch wenn er jedes Jahr zu den Topscorern der Liga gehört, kommt ein Wechsel für Kleine derzeit nicht infrage. "Sag niemals nie, aber das war bisher nicht meine Intention. Ich bin von klein auf im Verein und fühle mich wohl hier", erklärt der 26-Jährige. "Ich hatte bis jetzt nicht das Verlangen zu wechseln." Zur Freude seines Trainers.
"Er bringt viel mit und ist ein Charakter, der auch für die Kabine wichtig ist", berichtet Michael Kaminski. "Er ist ein Typ, der großes Vertrauen vom Trainer braucht." Das bekommt Kleine. "Seine Cleverness und seine Coolness vor dem Tor sind schon top", findet Kaminski. Schon früh hat Kleine seinen schwachen Fuß trainiert. Ein Vorteil. Seine Tore fallen daher immer unterschiedlich. Nur Kopfballtore sind seltener dabei.
Mit seinen zwölf Treffern hat Kleine wieder seinen Anteil daran, dass Rhynern eine gute Runde spielt. Der SVW steht auf dem zwölften Rang, hat dabei jedoch weniger Spiele absolviert als die Konkurrenten. "Mit dem Trainerteam macht es Spaß. Was gut ist: Wir haben viele gute junge Leute dabei, die den Weg mitgehen wollen", so Kleine, der "eine Menge Potenzial" in der Mannschaft sieht.
Bald dürften zudem in Rhynern die Bagger rollen. Dem Klub winkt ein neues Stadion. "Das könnte zusätzlich motivieren", glaubt Kleine. Ob der Blick in Rhynern dann wieder nach oben geht? Klar ist zumindest, wer für die Tore sorgt.
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