Klartext sprach in der Corona-Krise aus Sicht der West-Regionalligisten TuS Haltern. Am Donnerstag gab der Aufsteiger aus Haltern bekannt, dass in den kommenden zwei Wochen nicht gespielt wird. Der Klub betonte: "Aufgrund des grassierenden Corona-Virus und der daraus resultierenden Vorsichtsmaßnahmen zur Aufrechterhaltung unseres Gesundheitssystems entscheidet sich der TuS Haltern zu der drastischen Konsequenz, sich der Empfehlung des DFB für die 3. Liga anzuschließen und in den kommenden zwei Wochen an keinem Punktspiel in der Regionalliga West teilzunehmen."
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Die übrigen 17 Vereine sehen dies etwas anders und haben nicht so drastisch wie Haltern reagiert. RevierSport hat bei den Verantwortlichen nachgefragt. Eine Übersicht.
SV Rödinghausen "Wir pausieren vorerst bis zum 22. März. Die Jungs haben bis dahin individuelle Pläne bekommen", sagt SVR-Trainer Enrico Maaßen.
SC Verl "Am kommenden Mittwoch geht's bei uns weiter", sagt Verls Coach Guerino Capretti.
Rot-Weiss Essen RWE-Vorstand Marcus Uhlig, der die Mannschaft bis einschließlich 22. März ins Home-Office schickte, sagt: "Die Spieler sollten in der nächsten Zeit Kontakte zu Gruppen vermeiden. Wir wollen die Jungs, aber auch alle drumherum, Familien, Freunde etc. schützen. Jeder muss mit dieser Situation verantwortungsvoll umgehen. Es geht hier um alle - um unsere Gesellschaft und keine egoistischen Interessen."
Rot-Weiß Oberhausen Das Regionalliga-Team von Rot-Weiß Oberhausen wird bis einschließlich Montag, 23. März, den Trainingsbetrieb komplett einstellen", sagt RWO-Pressesprecher Thorsten Sterna.
1. FC Köln II Die Zweitvertretung des 1. FC Köln pausiert vorerst bis kommenden Donnerstag. "Wir warten die Entscheidungen der Verbände ab", erklärt Trainer Mark Zimmermann.
Alemannia Aachen "Wir werden die Regionalliga-West-Sitzung aller Vereine am Mittwoch abwarten und darauf basierend eine Entscheidung treffen. Bis dahin ist geplant, dass wir trainieren. Wenn, sollten alle Mannschaften einheitlich eine Entscheidung treffen, um einen den Umständen entsprechend fairen Wettbewerb in der Rest-Saison, falls überhaupt möglich, zu gewährleisten. Da ist natürlich der Verband gefragt, der eine klare und für alle gleiche Linie vorgeben sollte", sagt Alemannia-Trainer Fuat Kilic.
Borussia Dortmund II "Angesichts der Dynamik der Lage mit neuen Infektionen warten wir zunächst die kommende Woche ab. Wir werden uns aber auf jeden Fall den neuesten Entwicklungen und Anforderungen mit den einhergehenden notwendigen Sicherheitsmaßnahmen anpassen. Eine längere Pause ist zu befürchten. Die sportliche Situation werden wir sicherlich kommenden Mittwoch beim Treffen der Regionalliga Klubs bewerten", meint Ingo Preuß, U23-Manager des BVB
Borussia Mönchengladbach II "Wir pausieren eine Woche, je nach Situation auch länger. Die Spieler haben alle individuelle Belastungspläne erhalten", sagt Roland Virkus, NLZ-Leiter in Mönchengladbach.
FC Schalke 04 II "Wir legen erst einmal bis Mittwoch eine Pause ein", sagt Torsten Föhling, Trainer der Schalker U23-Mannschaft.
Sportfreunde Lotte "Die Gemeinde Lotte hat sämtliche Sportplätze und Sporthallen bis auf weiteres gesperrt. Unsere Sportfreunde trainieren in den nächsten Tagen individuell. Wir halten Kontakt untereinander und entscheiden je nach Lage, wie es weiter geht", sagt Manfred Wilke, Lottes Sportchef.
Fortuna Düsseldorf II "Wir machen erstmal bis Montag frei und besprechen dann wie es weitergeht. Ich gehe aber davon aus, dass wir den Spielern dann bis auf weiteres individuelle Trainingspläne für zu Hause geben", sagt Fortuna-II-Trainer Nico Michaty.
Fortuna Köln "Die Fortuna pausiert vorerst so lange, wie der Verband es angesetzt hat. Sprich dieses und nächstes Wochenende", sagt Annika Onkelbach, Pressesprecherin der Kölner.
Bonner SC "Geplant ist, dass am Dienstag wieder trainiert wird. Allerdings ist unsere Trainingsstätte von der Stadt Bonn bis Mitte April gesperrt. Ich hoffe, dass wir Anfang nächster Woche mehr wissen", erklärt BSC-Coach Thorsten Nehrbauer.
Wuppertaler SV "Wir werden die komplette nächste Woche pausieren", sagt WSV-Trainer Pascal Bieler.
SV Lippstadt "Wir haben am Samstag beschlossen, dass unsere Spieler bis zum 22.03.2020 zuhause bleiben. Alle sind mit Trainingsplänen ausgestattet. Danach bewerten wir die Situation neu. Eine Weiterführung des Spielbetriebs am 28.03.20 kann ich mir zum heutigen Zeitpunkt absolut nicht vorstellen", erklärt Dirk Brökelmann, SVL-Manager.
VfB Homberg "Grundsätzlich steht die Gesundheit aller im Vordergrund! Stand jetzt wird in der Regionalliga am 28. März wieder gespielt, was ich für nicht wahrscheinlich halte. Wenn das tatsächlich so sein sollte, werden wir versuchen eine Woche vorher zu trainieren. Aktuell ist die Platzanlage in Homberg jedoch gesperrt", erläutert VfB-Coach Stefan Janßen.
SV Bergisch Gladbach 09 "Wir haben den Spielern zunächst einmal das Wochenende freigegeben und warten nun die Entwicklung Anfang der Woche - bezogen auf unsere Stadt - und mit dem Regionalliga-Termin am Mittwoch beim WDFV ab, um im Anschluss die bestmögliche Lösung im Sinne der Gesundheit aller und des Spielbetriebs auszuarbeiten. Es ist also noch völlig offen, wie lange wir pausieren. Klar ist, dass die Spieler zumindest ab Dienstag erstmals wieder mit einem Heim-Trainingsplan arbeiten werden, sofern kein Mannschaftstraining möglich bzw. sinnvoll ist", erzählt 09-Trainer Helge Hohl.