Sollte es für den VfB Homberg am Ende der Saison wieder in die Oberliga gehen, dann wird der beste Torschütze des aktuellen Kaders von Trainer Stefan Janßen dem Coach nicht mehr zur Verfügung stehen.
"Ich will weiter zumindest in der Regionalliga spielen. Ich habe jetzt das Jahr hier in Homberg gespielt und wertvolle Erfahrungen gemacht. Der Verein ist ein echter Amateurklub und ich habe großen Respekt, was hier geleistet wird. Aber meine Welt ist das nicht. Ich will wieder professionell Fußball spielen", sagt Cagatay Kader, der sechs Tore in 21 Ligaspielen erzielte.
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Klar, in Homberg wird nur am Abend trainiert. Kader ist da andere Dinge gewohnt und hält sich tagsüber individuell mit diversen Einheiten fit. Seit der U17 kennt er eigentlich nur professionelle Bedingungen. Diese lernte er erst bei Rot-Weiss Essen und später beim VfL Bochum kennen. In der U17-Bundesliga erzielte er in 30 Begegnungen 21 Tore, in der U19-Bundesliga waren es gar 37 Treffer in 48 Einsätzen. Tolle Werte, die der heute 23-Jährige aus seiner Juniorenzeit vorweisen kann.
Er wurde mit einem Vertrag beim FSV Frankfurt belohnt. In 32 Drittligaspielen folgten sechs Tore. "Es war eine tolle Zeit in Frankfurt. Ich komme gebürtig aus Düsseldorf und Frankfurt ist eine vergleichbare Großstadt. Da habe ich mich richtig wohl gefühlt", erinnert sich Kader.
Für die kommende Saison gibt es einige Optionen für Kader
Nach einer Saison am Bornheimer Hang ging es weiter zum Drittligisten VfR Aalen - ein verlorenes Jahr. "Das war eine Spielzeit zum Vergessen. In Aalen bin ich nie so richtig angekommen. Das war schon alles sehr gewöhnungsbedürftig. Die Umgebung, sogar die Sprache war durch den schwäbischen Dialekt eine andere. Ich muss sagen, dass ich mich in Aalen überhaupt nicht wohl gefühlt habe", erzählt Kader, der für den VfR nur zu fünf Spielen und einem Tor kam.
Vor seinem Wechsel im Sommer 2019 verbrachte er dann ein Jahr in der türkischen dritten Liga bei Konya. Kader spielte regelmäßig und kam auch auf 23 Partien, in denen er drei Tore erzielte. "Es war eine schöne, aufregende Zeit in der Türkei. Leider musste ich am Ende, um mein versprochenes Geld kämpfen. Das war nicht ideal. In Homberg habe ich eine Chance gesehen, um mich wieder für höhere Aufgaben zu empfehlen", sagt er.
Nach RevierSport-Informationen steht Kader bei einigen Regionalligisten, aber auch türkischen Klubs auf der Liste. Kader: "Ich würde schon eine neue Herausforderung in Deutschland bevorzugen. Das weiß auch mein Berater, der sich um meine Belange kümmert. Aber klar, die Türkei ist auch immer eine Option." Für den VfB Homberg gilt das wohl nicht mehr.