Oberhausen

Das sagen Terranova und März zum RWO-Pokal-Debakel

Bocholts Lars Bleker war es, der die GigaSet-Arena zum Beben brachte: Mit dem Schlusspfiff erzielte er den Treffer zum 2:1 für die Gastgeber und machte damit die Sensation perfekt. Ein rabenschwarzer Tag für die Oberhausener.

„Ich bin sehr enttäuscht. Es ist schwierig, da die richtigen Worte zu finden, aber wir haben Bocholt nicht unterschätzt. Wir haben versucht uns Torchancen zu erarbeiten und wenn man das über die 90 Minuten sieht, dann hatten wir auch genug Chancen. Aber Bocholt war auch immer wieder gefährlich und so kam es dann, wie es kommen musste“, analysierte ein sichtlich angefressener Terranova nach der Partie.

Die Bocholter gingen dank eines Treffers durch Pascale Talarski (6.) früh in Führung. Der Oberhausener Ausgleich erfolgte spät: In der 80. Minute traf Torjäger Cihan Özkara zum 1:1.

„Da waren viele Sachen, wo wir uns haben anstecken lassen vom gegnerischen Publikum und von der Trainerbank. Das darf uns nicht passieren als höherklassige Mannschaft. Dann hatten wir nach dem 1:1 natürlich auch genügend Chancen das zweite Tor zu machen“, ärgerte sich März.

Doch die Möglichkeiten ließ RWO ungenutzt und das wurde bestraft: Bleker (90 + 4) avancierte letztendlich mit seiner Bude zum 2:1 für Bocholt zum Pokalhelden.

Einen allzu großen Vorwurf wollte der 25-Jährige der gesamten Mannschaft trotz des bitteren Ausscheidens gegen einen klassentieferen Gegner nicht machen: „Wir müssen uns das selbst vorwerfen, aber das wir nicht alles investiert hätten, das kann ich nicht sagen. Dann hatte der Schiedsrichter natürlich auch kein leichtes Spiel. Den muss ich in Schutz nehmen. Der hatte wirklich einen schweren Stand gehabt, aber er hat seine Sache aber gut gemacht“, befand der Mittelfeldspieler.

Genug zu tun hatte Schiedsrichter Lars Aarts alle Male: Nach einer Rudelbildung gab es Rot für Bocholts Arman Corovic (55.) und kurz vor Schluss Gelb-Rot für RWO-Kapitän Jannik Löhden (83.). Auch gegen den Bocholter Mannschaftsarzt (68.) zückte Aarts die Rote Karten.

„Wir sind nicht so reif aufgetreten, wie man das hätte müssen, um so ein Spiel zu gewinnen. Wir wussten aber, was auf uns zukommt. Wir haben in der Vorbereitung gegen Bocholt gespielt und da haben wir schon gesehen, dass die sehr gut sind. Die Enttäuschung ist super groß. Unser Ziel war es, den Pokal zu holen“, erklärte März.

Was nicht klappt. Und nach der kleinen Schwächephase in der Saison geht RWO auch die eventuelle Einnahme in der ersten Runde im DFB-Pokal flöten. Immerhin ein sechsstelliger Betrag.