Die SG Wattenscheid hat schon viele Weichen für die neue Saison gestellt. Ein neuer Trainer ist noch nicht gefunden worden. [article=466956]Ein heißer Kandidat soll - so berichtete RevierSport bereits - Ahlens Christian Britscho sein[/article]. Der wiegelte im Januar noch ab und betonte: "Da ist nichts dran."
Jetzt ist es offiziell zumindest so, dass sich die Wege von Ahlen und Britscho am Saisonende trennen werden. Obwohl RWA auf einem guten Weg ist und in der Oberliga Westfalen im Aufstiegskampf dabei ist. Am Freitag verkündete der Verein das Aus von Britscho am Saisonende. Mit ihm wird auch Co-Trainer Timo Janczak seinen Vertrag nicht verlängern und den Verein nach der Saison verlassen.
„Christian hat seit 2018 herausragende Arbeit bei uns geleistet. Es ist spürbar, wie er den Verein nicht nur als Fußballtrainer, sondern auch menschlich geprägt hat. Er hat unheimlich großen Anteil an der positiven Entwicklung unserer Mannschaft. Es fällt uns allen schwer, ihn ziehen zu lassen. Dennoch wünschen wir ihm für seine Zukunft nur das Beste und einen hoffentlich erfolgreichen Abschluss Ende Mai“, betont Ahlens Vorsitzender Dirk Neuhaus.
Der 50-Jährige übernahm Ahlen im Oktober 2018 - 70 Punkte holte die Mannschaft unter seiner Leitung. Britscho erklärt seinen Abgang: "„Ich hatte bis hierhin eine wahnsinnig intensive und durchgängig wunderschöne Zeit bei Rot Weiss Ahlen. Diese Entscheidung ist mir wirklich nicht leicht gefallen, denn der Verein und ganz besonders die Menschen im Klub und im Umfeld sind mir sehr ans Herz gewachsen. Letztendlich war es eine reine Entscheidung der Vernunft, dass ich diesen enormen Aufwand nicht mehr auf lange Sicht bewältigen kann. Es gibt keinen anderen Grund für diese Entscheidung, sondern es ist einzig der Zeitfaktor, denn neben meinem Beruf und der täglichen Fahrt von Bochum nach Ahlen blieb seit 2018 nur sehr wenig Zeit für die Familie und andere Dinge. Daher habe ich mich dazu entschieden, dass ich aufhören sollte, wenn es am schönsten ist und bis dahin wollen wir gemeinsam noch das Maximale mit der Mannschaft erreichen.“
Das wäre der Aufstieg in die Regionalliga. Dort steht RW Ahlen aktuell auf dem dritten Platz - acht Punkte hinter dem SC Wiedenbrück. Allerdings hat Ahlen auch drei Spiele weniger ausgetragen. Am Wochenende steht - wenn es nicht wieder eine Absage gibt - das erste Spiel 2020 an. Dann zuhause gegen Kaan-Marienborn.