"Wir sind kein Rot-Weiss Essen oder Rot-Weiß Oberhausen, die von oben Druck bekommen. Es war für uns ein großes Highlight, dass wir aufgestiegen sind in die Regionalliga“, erklärt VfB-Stürmer Cagatay Kader nach dem 2:2 gegen Dortmund. In Homberg wusste man schon vor der Saison, dass es nur gegen den Abstieg gehen kann. Dafür ist die individuelle Klasse der Gegner teilweise einfach zu groß. Aktuell stehen die Duisburger sechs Punkte hinter dem rettenden Ufer auf dem 17. Platz.
Auch Trainer Stefan Janßen sagte bereits gegenüber RevierSport: „Wir wussten, worauf wir uns einlassen. Deshalb lassen wir uns die Freude an der Liga nicht nehmen.“ Doch allzu groß ist die Freude eben nicht mehr, wenn man Woche für Woche als Verlierer vom Platz geht. So wie in den ersten vier Spielen des Jahres. „Die Niederlage gegen Haltern war schon ein Schlag für uns“, gibt Kader zu. Dennoch bleibt man positiv beim VfB: „Jetzt sind wir froh, dass wir den Punkt gegen Dortmund geholt haben und hoffen, dass wir mal eine kleine Serie starten können“, fügt er an.
Favoritenschreck VfB Homberg
Dass der VfB in der Regionalliga mithalten kann, hat er längst bewiesen. Speziell die Siege gegen die Topteams Rot-Weiss Essen (2:0) und den SC Verl (1:0) haben gezeigt, was an einem guten Tag für die Homberger möglich ist. „Gegen diese Gegner steht man ein bisschen tiefer“, erklärt Mittelfeldspieler Patrick Dertwinkel. „Wir haben uns eigentlich vorgenommen, das gegen die gleichwertigen Mannschaften auch so zu machen, leider haben wir das aber bisher nicht so hinbekommen. Zwischendurch hatten wir echt katastrophale Phasen“, sagt er im Gespräch mit RevierSport.
Das trübe dann doch etwas die Stimmung, auch wenn man eigentlich jedes Spiel in dieser Liga genießen wolle. „Die Stimmung war genauso getrübt, wie das diesmal auf der Tribüne auch der Fall war“, gibt Dertwinkel nach dem Unentschieden gegen Dortmund zu.
Alle Fehler arbeite man akribisch auf und versuche, sich jedes Spiel weiterzuentwickeln. Den nächsten Schritt der Entwicklung kann der VfB am kommenden Wochenende gegen die U23 von Fortuna Düsseldorf gehen. Ein Spiel, das die Homberger sicherlich wieder genießen, aber vor allem auch gewinnen wollen.
Autor: Johannes Staab