Nach dem Spiel stellte sich Wagner den Fragen von einem Sky-Reporter. Eine Erklärung für die hohe Niederlage hatte Wagner zwar, wie er betonte, doch so ganz klar wurde diese nach seinen Aussagen nicht. "Die Unzufriedenheit und Enttäuschung ist natürlich groß. Wir haben viele Spieler gehabt, die nicht zu ihrer Form gefunden haben. Wenn das gegen einen Champions-League-Teilnehmer wie Leipzig passiert, dann hat man keine Chance", sagte Wagner.
Dass Leipzig, das am Mittwoch noch in der Champions League bei den Tottenham Hotspur mit 1:0 gewann, am Samstagabend sechs Kilometer mehr als die Schalker Profis lief, wusste auch Wagner. Doch er nahm seine Jungs in Schutz. "Das hat auch viel mit der Psyche zu tun. Wenn du nach nicht einmal einer Minute 0:1 hinten liegst, dich dann versuchst reinzubeißen, und dann das 0:2 und 0:3 kassierst, dann wird es verdammt schwer. Insbesondere für so ein junges Team, welches wie auf dem Platz hatten."
Wagner äußert sich nicht zur fatalen Form von Alexander Nübel
Einer, der an diesem Samstagabend überhaupt nicht in Form war, war S04-Torwart Alexander Nübel. Doch den 23-Jährigen wollte Wagner gegenüber "Sky" nicht kritisieren - im Gegenteil. "Eine Einzelkritik verbietet sich heute. Es waren einfach viele Spieler ohne Form. Wir werden jetzt hart arbeiten, um die Spieler wieder in Form zu bekommen", betont Wagner.
Das wird auch nötig sein. Denn die nächsten Schalke-Gegner heißen: Köln auswärts, Bayern München daheim im Pokal, Hoffenheim in der Arena und das Revierderby bei Borussia Dortmund.
Wagner, der mit seinem Team seit fünf Spielen auf einen Bundesliga-Sieg wartet, bleibt cool und verspürt keinerlei Druck oder dergleichen, wie er auf eine Frage des Sky-Reporters antwortete. Wagner: "Das ist für mich keine schwere Geschichte. Es gibt Niederlagen oder Phasen, in denen es nicht läuft. Das ist ein Teil des Spiels."
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