Bis Donnerstag sprach jeder Fan der Regionalliga West über das Verfolgerduell am Sonntag (14 Uhr) zwischen Rot-Weiss Essen und Rot-Weiß Oberhausen. Dann kam die Meldung, dass der SV Rödinghausen darauf verzichtet, eine Lizenz für die 3. Liga zu stellen. Zu hoch sind die Hürden, die es nach einem eventuellen Aufstieg zu meistern gilt.
Bedeutet: Aus einem Vierkampf wurde über Nacht ein Dreikampf. Und viele Fans aus Essen, Oberhausen und Verl haben sich gefragt. Sollte Rödinghausen Meister werden, ist dann automatisch der Zweite berechtigt, an der Aufstiegsrelegation gegen den Nordost-Vertreter (auch hier gibt es derzeit einen Dreikampf zwischen Energie Cottbus, VSG Altglienicke und Lok Leipzig) anzutreten?
Die Antwort: Ja. Diesen Fall hat der Verband bedacht und es gibt eine klare Regel. Punkt 1 der Aufstiegsregelung besagt: "Der Meister ist sportlich unmittelbar für die 3. Liga gemäß § 55 b Nr. 2 SpO/DFB qualifiziert, da durch den DFB-Spielausschuss der Meister der Regionalliga West als unmittelbar sportlich qualifiziert ausgelost wurde."
Punkt 2 der Aufstiegsregelung bezieht sich dann auf den Fall, den wir aktuell mit dem SV Rödinghausen erleben: "Liegt eine verbandsinterne endgültige Entscheidung vor, aus der sich die Nichterfüllung einer Zulassungsvoraussetzung ergibt oder bewirbt sich der sportlich qualifizierte Meister nicht für die 3. Liga der folgenden Spielzeit, so geht das Aufstiegsrecht nacheinander auf die beiden nächstplatzierten Vereine der Regionalliga West über."
Bedeutet: Für RWE, RWO und Verl reicht Platz zwei, um den Traum vom Aufstieg weiter zu leben.