"Ich bin endlich zu Hause angekommen", lautet Kanoglus erster Satz, wenn man ihn auf den Wechsel zu dem Bezirksligisten anspricht. Der Deutsch-Türke stammt ursprünglich aus Bottrop – der VfB ist jedoch die erste fußballerische Station in seiner Geburtsstadt. „Ich fühle mich hier sehr wohl und wurde von der Mannschaft auch gut aufgenommen“, freut sich Kanoglu.
Ausgebildet wurde der Offensivmann bei Rot-Weiß Oberhausen. Die letzten sechs Jahre seiner Karriere verbrachte Kanoglu aber in der Türkei. Dort spielte er unter anderem für Manisaspor in der zweiten und bei Pendikspor in der dritten Liga. Erst im Sommer vergangenen Jahres folgte die Rückkehr nach Deutschland. Seine erste Station war dabei Landesliga-Absteiger Arminia Klosterhardt, für die er in der Hinrunde in 13 Spielen vier Treffer erzielte.
Jetzt will Kanoglu für die Bottroper auf Torejagd gehen. „Seine Torgefährlichkeit wird uns enorm weiterhelfen. Wir freuen uns, dass er da ist“, schwärmt sein Trainer Patrick Wojwod. Und auch sein Mitspieler Delowan Nawzad weiß um die Qualitäten des Neuzuganges: „Ich kenne ihn schon sehr lange und weiß, dass er uns sowohl menschlich als auch sportlich weiterbringen wird. Er hat die nötige Erfahrung, die uns teilweise im Spielaufbau fehlt, da wir eine sehr junge Mannschaft haben.“
Aktuell steht der VfB Bottrop mit 28 Punkten auf dem sechsten Tabellenplatz – wenn es nach Kanoglu geht, ist da noch einiges möglich: „Wenn wir an uns glauben, dann können wir oben nochmal angreifen. Guten Fußball zu zeigen und so unter die ersten Vier zu kommen, das ist mein Ziel“, erklärt der Angreifer.
Und dieses Vorhaben kann er ab Sonntag verfolgen: Nachdem der eigentliche Restrunden-Start am vergangenen Sonntag gegen TuSEM dem Sturmtief „Sabine“ zum Opfer fiel, geht es für den VfB Bottrop (15:15 Uhr) im Stadt-Derby gegen Fortuna Bottrop.