Vergangene Saison gab es für die Schützlinge von Dirk Tönnies eine herbe 0:4-Niederlage beim SC Velbert. Solch ein Debakel will der SVS-Trainer diesmal tunlichst vermeiden und hat sein Team dementsprechend auf den Gegner eingestellt: "Diesmal ist eine ganz andere Einstellung nötig. Wir erwarten einen Gegner, der den Abstiegskampf leben wird", sagt Tönnies vor dem Duell am Wochenende.
Der 6:0-Sieg gegen den SC vom vergangenen Wochenende im Rahmen des Wintercups habe keinerlei Auswirkungen, erklärt Tönnies. "Beide Trainer haben sich nicht in die Karten schauen lassen", erzählt er und erwartet demnach ein offenes Spiel in der BLF-Arena in Velbert.
"Platz zwei in Angriff nehmen"
Nachdem die Vorbereitung laut Tönnies zu Beginn durch viele Verletzungen nicht einfach war, hat seine Mannschaft ihn in den letzten knapp drei Wochen sehr überzeugt. Im Hinblick auf die letzten Testspiele gibt sich der Trainer des Essener Oberligisten hoffnungsvoll. "Wir haben gut gearbeitet und Selbstvertrauen getankt", betont Tönnies.
Selbstvertauen für eine Restrunde, in der es nur noch darum geht das beste Essener Team der Oberliga Niederrhein zu werden. Das habe man sich intern auf die Fahne geschrieben und man wolle mit einem Sieg in Velbert einen ersten Schritt machen. Im Rest der Saison will Tönnies mit seinem Team "auf jeden Fall Platz zwei in Angriff nehmen". Dort steht aktuell mit sechs Punkten Vorsprung der 1. FC Monheim.
Trainereffekt beim SC Velbert?
Beim SC Velbert sitzt im neuen Jahr ein neuer Cheftrainer auf der Bank. Der bisherige Co-Trainer Andreas Berkenkamp hat das Amt von Patrick Knieps übernommen, nachdem der SC zum Jahresausklang mit 2:3 gegen die Sportfreunde Niederwenigern verlor.
Tönnies weiß, was ein Trainerwechsel bewirken kann: "Die Truppe will sich zeigen unter dem neuen Trainer. Wir müssen das Optimum rausholen, um dort zu bestehen."
Dabei wird in Ismail Remmo ein neuer Spieler mithelfen. Der Ex-RWE-Spieler ersetzt im Kader von Tönnies eins zu eins den nach Dinslaken (TV Jahn Hiesfeld) abgewanderten Tevfik Kücükarslan. Der Schonnebecker Coach freut sich über den 21-jährigen Neuzugang und glaubt, "dass wir Spaß an dem Jungen haben werden". Vielleicht schon am Wochenende in Velbert.
Autor: Johannes Staab