Kein Wunder, dass die Verantwortlichen des TSV 1860 München nun laut darüber nachdenken, den auslaufenden Vertrag mit ihrem Torjäger zu verlängern. Eigentlich hatte Mölders für den Sommer sein Karriereende angekündigt. Nun, nach 12 Toren in 22 Einsätzen, denkt der gut aufgelegte Stürmer wohl über eine Fortsetzung seiner aktiven Laufbahn nach.
Im Januar-Trainingslager der "Löwen" im spanischen La Manga hat Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel die Gespräche mit Mölders aufgenommen - und rauszuhören ist: Der Publikumsliebling ist bereit, für ein weiteres Jahr bei 1860 zu spielen. Das berichtet "dieblaue24". Auch der 1860-Mehrheitsgesellschafter Hasan Ismaik soll sich stark für einen Mölders-Verbleib beim Drittligisten machen.
Nach dem 4:1-Sieg zum Jahresauftakt gegen Braunschweig sagte Mölders, der einen Doppelpack schnürte, noch: "Es macht Spaß, aber ich mache mich jetzt nicht bekloppt. Ich weiß wie der Fußball laufen kann, wenn ein Stürmer wieder nicht trifft. Jetzt schauen wir mal."
1860 München bekommt wohl Konkurrenz aus Duisburg
Dass Mölders ein geborener Knipser ist und in jeder Liga, in jedem Alter seine Tore schießt, ist auch seinem Ex-Klub und Drittliga-Spitzenreiter MSV Duisburg nicht verborgen geblieben. Wie "dieblaue24" berichtet, sollen die "Zebras" nämlich ein Auge auf den gebürtigen Essener geworfen haben. Mölders spielte mit MSV-Sportdirektor Ivica Grlic einst noch in Duisburg zusammen.
Von 2006 bis 2008 stand der Mann aus Essen-Vogelheim beim MSV unter Vertrag. Für die Profis absolviert er jedoch nur zwölf Begegnungen (kein Tor). Mölders war vorrangig für die damalige Oberliga-Reserve der Meidericher auf Torejagd gegangen. In 49 Einsätzen, netzte er 39 Mal ein.
Über MSV Duisburg, Rot-Weiss Essen (55 Spiele, 42 Tore), FSV Frankfurt (49/18) und FC Augsburg (98/20) fand er den Weg im Sommer 2016 zum TSV 1860 München (135/51). Bleibt die Frage, wo Mölders ab dem 1. Juli 2020 spielen wird - dort wo die Profikarriere begann oder dort wo sie eigentlich enden sollte...?