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"Ein interessanter Verein"
Das sagt HSV-Trainer Hecking über Bochum

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Der Hamburger SV reist als Favorit zum VfL Bochum. Für viele aus dem Lager des Zweitligisten ist die Montags-Partie (20.30 Uhr, Sky) an der Castroper Straße durchaus eine besondere.

Für HSV-Trainer Dieter Hecking ist das Gastspiel in Bochum fast ein Heimspiel. Schließlich kommt der 55-Jährige aus der Nähe von Bochum. Hecking, der vor seiner Profikarriere eine Polizei-Ausbildung machte, wurde in Castrop-Rauxel geboren.

"Es ist so ein Verein, den mag ich eigentlich", sagte Hecking auf der Pressekonferenz vor dem Spiel über Bochum. "Ich finde den VfL Bochum immer einen interessanten Verein." Einer, der sportlich nach besseren Zeiten lechze. Weit über 20.000 Zuschauer werden ins Ruhrstadion kommen. Darunter alleine 4.000 Schlachtenbummler aus der Hansestadt. Hecking weiß auch, dass sich der Vfl für solche Spiele "enorm pushen" wird.

Das habe nicht zuletzt das DFB-Pokalspiel gegen Bayern München gezeigt. Bochum verlor nur knapp mit 1:2 in der zweiten Pokalrunde gegen den deutschen Rekordmeister. Und auch VfL-Trainer Thomas Reis kann Hecking ein wenig einschätzen. Immerhin trainierte dieser die U19 des VfL Wolfsburg, als Hecking dort die Profi-Mannschaft coachte.

Während Bochum zuletzt eine 0:2-Niederlage bei Arminia Bielefeld einsteckte, kommt der HSV mit einem 4:1-Sieg über den 1. FC Nürnberg ins tiefe Ruhrgebiet gereist - und wird als Favorit ins Spiel gehen. Die Rothosen haben die Chance, auf Platz zwei zu springen. Die Konkurrenten Bielefeld und VfB Stuttgart holten am vergangenen Samstag lediglich ein Unentschieden.

Wintzheimer zufrieden in Bochum

Doch das ist für Hecking zweitrangig. "Wir müssen uns auf uns konzentrieren", sagte er weiter. "Wir müssen versuchen, unsere Spiele zu gewinnen. Dann ist es egal, was die Konkurrenz macht."

Beim 4:1-Sieg über Nürnberg traf mit Lukas Hinterseer übrigens ein ehemaliger Bochumer. Er ist nicht der einzige im HSV-Kader mit VfL-Vergangenheit. Jan Gyamerah wird allerdings nicht auflaufen können. Der Außenverteidiger zog sich einen Wadenbeinbruch zu.

Hochmotiviert dürfte auch Manuel Wintzheimer in die Partie gehen. Der Stürmer ist im Sommer vom HSV an den VfL ausgeliehen worden. Bislang lief er zwölf Mal für den Pott-Klub auf. Zu einem unumstrittenen Stammplatz langte es für den 21-Jährigen also noch nicht. Dennoch sind alle Parteien mit der Leihe zufrieden. Hecking traf sich vor kurzem mit Wintzheimer. "Ich weiß nicht, ob er diese Einsatzzeiten bei uns gehabt hätte", sagte Hecking.

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