Der 1.FC Köln verpasste einen Big-Point im Kampf um die Westdeutsche Meisterschaft gegen Borussia Dortmund. Die Geißböcke zogen im Top-Spiel gegen den BVB-Nachwuchs den Kürzeren (0:2), stehen aber weiterhin auf dem ersten Tabellenplatz. Allerdings ist die Spitzen-Gruppe durch die erste FC-Heimpleite deutlich enger zusammengerückt. Der Tabellenführer hat nur noch fünf Punkte Vorsprung vor dem FC Schalke 04, der auf Platz sechs steht. Köln-Trainer Stefan Ruthenbeck war trotz der Niederlage zufrieden mit dem Auftreten seiner Mannschaft: „Die Leistung des Teams war gut. Wir haben viel investiert, waren aber nicht konsequent genug im Abschluss. Dazu war der Gegner sehr effektiv“, betonte der 47-Jährige.
Ein Spieler, der bei der Kölner U19 im Angriff schmerzlich vermisst wurde, war Jan Thielmann. Der Außenstürmer steht seit Mitte Dezember im Aufgebot der Lizenzspielerabteilung und bestritt in diesem Zeitraum fünf Bundesliga-Spiele. Bei allen fünf Duellen stand Thielmann, der im Januar einen Profivertrag bis 2022 unterschrieb, in der Startelf und konnte sogar beim 4:2-Auswärtssieg in Frankfurt ein Tor vorbereiten. Der 17-Jährige konnte Geschichte schreiben, indem er als erster Spieler des Jahrgangs 2002 in der Bundesliga eingesetzt wurde. U19-Coach Ruthenbeck, welcher zwischen Dezember 2017 und Juni 2018 die Profimannschaft als Linien-Chef betreute, freut sich über die Entwicklung von Thielmann: „Das ist sensationell. Unsere Aufgabe ist, die Talente für den Profibereich zu entwickeln. Wir sind extrem stolz darauf, dass Jan bei unserer Bundesliga-Truppe Fuß gefasst hat. Es ist eine tolle Geschichte“, lobte der Fußballlehrer.
Am kommenden Wochenende (Samstag, 08.02, 11 Uhr) steht für den Tabellenführer der A-Junioren Bundesliga West das nächste Spitzenspiel an: Dann gastiert die Ruthenbeck-Elf im Rheinderby beim Tabellendritten Fortuna Düsseldorf, der ebenfalls 33 Punkte auf dem Konto hat. Der Coach erwartet ein Spiel auf Augenhöhe: „Das wird eine enge Angelegenheit. Es treffen zwei etwa gleich starke Mannschaften aufeinander.“