Nach dem 5:0-Erfolg über Union Berlin zog ein sichtlich zufriedener Julian Brandt gegenüber Sky sein Fazit: „Wir haben von Anfang das Spiel angenommen, wie wir uns das vorgestellt hatten. Wir hatten im Hinspiel deftige Probleme gegen diesen Gegner, der es meiner Meinung nach sehr gut macht. Wir haben dagegen gehalten, haben unsere Tore geschossen, das war sehr, sehr wichtig.“
Anders als im Hinspiel am 3. Spieltag, als der BVB einen 1:3-Dämpfer kassierte, erarbeiteten sich Brandt und Co. zahlreiche Chancen und spielten frei auf. Was war nun anders?
„Dass wir Qualität am Ball haben ist klar", erklärte Brandt und ergänzte: " Aber auch gegen den Ball, wo wir ab und zu Probleme haben, haben wir das gut gemacht. Ich glaube der Trend geht ins Positive. Wir haben gegen Augsburg zu viele Tore gekriegt, auch gegen Köln ein ärgerliches. Heute zu null zu spielen, ist wichtig.“
Haaland: „Das wichtigste ist, dass wir auf dem Platz verstehen"
Ein weiterer Grund für die starke Offensivleistung der Dortmunder war sicherlich auch das Mitwirken von Top-Neuzugang Erling Haaland. Der Norweger fügte sich bei seinem Startelfdebüt nahtlos in die Mannschaft, harmonierte gerade bei seinem zweiten Tor hervorragend mit Brandt.
Der Vorlagengeber ist beeindruckt: „Das ist auch ein Talent von ihm, eines von vielen, sich schnell zu integrieren. Man kann sagen, Toreschießen ist einfach, aber er harmoniert auch einfach gut, versucht sich gut einzubinden und belohnt sich selbst.“
Obwohl es noch eine Sprachbarriere gibt - Haaland kommuniziert vorwiegend auf Englisch - klappt das Zusammenspiel mit den neuen Kollegen also bereits bestens. „Das wichtigste ist, dass wir auf dem Platz verstehen, und man hat gesehen, dass wir das tun", sagte der 19-Jährige nüchtern.
Und so schoss der BVB im dritten Ligaspiel in Folge fünf Tore. Und Haaland? Mit seinem Doppelpack erhöhte er seine Ausbeute auf sieben Tore, und das in lediglich 134 Spielminuten.