Wie das Portal Liga-Drei.de berichtet, würden die Essener gerne mit dem 1. FC Kaiserslautern über ein Ausleihgeschäft bis zum Saisonende verhandeln. Im Visier: FCK-Innenverteidiger Jose-Junior Matuwila, der in der Pfalz noch bis zum Sommer 2021 gebunden ist.
Auch RevierSport erfuhr im Laufe des Donnerstags aus dem Umfeld der Rot-Weissen, dass der Spieler auf der Liste von RWE-Trainer Christian Titz und Manager Jörn Nowak steht. Aber: Matuwila soll nur einer von drei Kandidaten sein, mit dem sich die Essener aktuell beschäftigen. Alle drei Spieler bekleiden die Innenverteidiger-Position. Einer aus diesem Trio soll in den nächsten Stunden, spätestens im Laufe des Freitags an der Hafenstraße vorgestellt werden.
Durchaus möglich, dass es Matuwila sein wird. Der 28-jährige Abwehrspieler ist 1,86 Meter groß und gilt als äußerst zweikampf- und kopfballlstark. Matuwila, der in Bonn geboren wurde und dessen Eltern aus Angola stammen, war zwischen dem 2. und 11. Spieltag der laufenden Drittliga-Saison Stammspieler beim 1. FC Kaiserslautern. Nach der Entlassung von Trainer Sascha Hildmann, der seit einigen Wochen beim SC Preußen Münster an der Seitenlinie steht, spielte Matuwila unter Hildmanns Nachfolger Boris Schommers fortan keine Rolle mehr. Er wurde überhaupt nicht mehr berücksichtigt und zwischenzeitlich musste Matuwila gar mit der zweiten Mannschaft des FCK trainieren.
RWE war auch an Oliver Steurer dran
Rot-Weiss Essen stehen aktuell mit Alexander Hahn, Daniel Heber und Philipp Zeiger, der nach einer langen Erkrankung langsam zur alter Stärke zurückfindet, nur drei nominelle Innenverteidiger zur Verfügung. Zwei davon bevorzugen den rechten Fuß (Heber und Zeiger), mit Hahn steht nur ein Linksfuß parat. Matuwila hat ebenfalls einen starken linken Fuß und würde wohl perfekt ins Essener Beuteschema passen. Dass heißt jedoch nicht, dass ein Innenverteidiger-Rechtsfuß keine Chance auf einen Vertrag in Essen besitzt.
Doch vieles spricht für den FCK-Profi. Er war zuletzt auch in Münster, wo sein Ex-Trainer Hildmann arbeitet, im Gespräch. Die Preußen haben mit Oliver Steurer, zuletzt KFC Uerdingen, allerdings bereits einen Innenverteidiger verpflichtet. Nach RevierSport-Informationen war auch Rot-Weiss Essen an einer Leihe Steurers, der noch bis Sommer 2021 an den Zweitligisten 1. FC Heidenheim gebunden ist, interessiert. Doch der Ex-Oberhausener wollte mindestens in der 3. Liga spielen und bevorzugte Münster gegenüber Essen.
Matwuila hat insgesamt 46 Drittligaspiele bestritten
Der aktuelle Lauterer Profi hat in seiner Karriere bislang beim TuS Mayen, TuS Koblenz und Energie Cottbus gespielt. Für Cottbus kommt er auf 36 Drittliga-Einsätze, mit den zehn Spielen für Lautern kann Matuwila auf immerhin 46 Drittliga-Begegnungen zurückblicken.
Vor seinem Wechsel im vergangenen Sommer nach Kaiserslautern verbrachte Matuwila drei Jahre in der Lausitz bei Energie Cottbus. Er war unumstrittener Stammspieler und absoluter Leistungsträger, der insgesamt 105 Pflichtspiele für den FC Energie absolvierte.
Klar ist aber auch: Egal, wen Rot-Weiss Essen bis Freitag verpflichtet: Ein Startelf-Kandidat für das Gipfeltreffen am Samstag (14 Uhr, RevierSport-Liveticker) ist der potentielle Neuzugang noch nicht. Nach dem Kracher gegen Rödinghausen, hat RWE eine zweiwöchige Ligapause, bevor es im Derby gegen Rot-Weiß Oberhausen (16. Februar, 14 Uhr) weitergeht. Die perfekte Eingewöhnungszeit für den neuen Mann.