Der VfB Frohnhausen spielt eine hervorragende Landesliga-Saison und steht in der 6. Liga auf Platz fünf. Für die bislang gute Serie ist auch Issa Issa verantwortlich. Der offensive Mittelfeldmann des VfB ist der "Spielleiter", wie ihn Trainer Issam Said beschreibt, der Mannschaft aus Essen-Frohnhausen. Nach sechs Toren in der vergangenen Saison liegt der 35-jährige Issa aktuell bei acht Treffern.
Umso glücklicher sind die VfB-Funktionäre, dass der Essener Junge, der als kleines Kind aus dem Libanon ins Ruhrgebiet kam, für ein weiteres Jahr zugesagt hat. "Die Zusammenarbeit mit Issa ist von Beginn an super. Wir freuen uns, dass er bei uns ist und er fühlt sich beim VfB Frohnhausen wohl. Beide Seiten schätzen sich sehr", sagt VfB-Coach Said.
TVD Velbert war an Issa Issa interessiert
Issa selbst hat noch einiges vor und würde gerne mit dem VfB an die Oberliga-Tür klopfen. "Ich werde im März 36 Jahre alt. Aber ich fühle mich topfit und will noch zwei, drei Jahre spielen. Die Landesliga ist das Minimum. Vielleicht gelingt uns ja mit dem VfB noch ein Angriff auf die Oberliga", hoff Issa.
Der Familienvater, der in Essen als Sozialarbeiter für Jugendliche mit Migrationshintergrund und Dolmetscher für Flüchtlinge arbeitet, hätte auch zur neuen Saison schon in der Oberliga spielen können. "Der TVD Velbert hatte Interesse. Dort ist ja auch unser Stürmer Kevin Zamkiewicz im Winter hingegangen. Aber für mich war schnell klar, dass ich beim VfB bleibe. Ich weiß einfach, was ich an der Mannschaft, dem Trainer und dem Verein habe. Es passt einfach", erklärt Issa.
In seiner langen Karriere ist der VfB Frohnhausen nach dem SV Lippstadt und dem KFC Uerdingen ist der dritte Klub mit dem Issa Issa in eine dritte Saison geht. Auch dieser Fakt unterstreicht, wie wohl sich der ehemalige Profi und libanesische Nationalspieler an der Raumerstraße und in seiner Heimatstadt Essen fühlt.