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0:3 gegen FCB II
Das sagt Daniel Steuernagel zum misslungenen Jahresstart des KFC Uerdingen

Foto: Thorsten Tillmann
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Für das Uerdinger Trainerduo Daniel Steuernagel und Stefan Reisinger bedeutete das 0:3-Debakel gegen den FC Bayern München II den ersten richtigen Rückschlag in ihrer jungen Trainerkarriere. Kapitän Assani Lukimya suchte nach den passenden Erklärungen.

Der KFC Uerdingen ließ am Sonntag so einiges vermissen. Dementsprechend versteinert waren die Mienen der Spieler auf dem Weg in die Kabinen. Lediglich Mannschaftskapitän Assani Lukimya war zum Reden bereit. „Wir haben die Grundtugenden vermissen lassen“, analysierte der ehemalige Bundesligaspieler und spielte damit in erster Linie auf die passive Zweikampfführung und fehlende Grundordnung in der Defensive an.

Eben die hatte der KFC Uerdingen vor der Winterpause eigentlich wiedergefunden. Fünf Spiele blieben die Krefelder vor dem schwachen Auftritt am Sonntag ohne Niederlage. „Es sah nicht gut aus. Wir sind nur hinterher gelaufen“, sagte Lukimya weiter. Von einem möglichen Bruch wollte der Routinier aber nichts hören. Der Kapitän erwartet vor der schwierigen Auswärtsaufgabe in Unterhaching eine schnelle Trotzreaktion. „Wir dürfen nicht nur das Negative sehen.“

Steuernagel und Reisinger änderten gleich zwei Mal die Taktik

Doch den Auftritt gegen Bayern konnte ohne Frage wirklich niemand schönreden. „Es war ein gebrauchter Tag“, sagte Daniel Steuernagel voller Ernüchterung. Der Cheftrainer versuchte zwar durch taktische Korrekturen das Spiel seiner Mannschaft wieder in den Griff zu bekommen. Gelungen ist es ihm aber am Ende nicht mehr. „Wir haben umgestellt und nachher mit Mann gegen Mann über den ganzen Platz gespielt. Insgesamt hatten wir viel zu wenig Zugriff“, analysierte Steuernagel. Diese Defizite sind bereits bei der Generalprobe beim VfL Bochum unter der Woche (0:2) aufgefallen.

In den Schlussminuten ging es logischerweise nur noch um Schadensbegrenzung, Uerdingen wirkte insgesamt viel zu einfallslos. Dabei schienen die Krefelder zum Jahresende 2019 gereift zu sein. „Da waren wir mit viel Druck auf den Ball sehr eklig und gallig. Das hat uns ausgezeichnet“, blickte Steuernagel zurück. Diese Spielweise muss das Team nun schnellstmöglich wieder verinnerlichen.

Die chaotische Vorbereitung werden die Akteure auf dem Rasen wohl wieder aus ihren Köpfen verdrängt haben. Das anhaltende Verletzungspech (am Sonntag standen nur 16 Feldspieler zur Verfügung) spielt sicherlich auch eine Rolle. Nichtsdestotrotz haben die Krefelder die große Chance verpasst, im Aufstiegsrennen vielleicht nochmal ein Wörtchen mitreden zu können.

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