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Später Ausgleich! MSV Duisburg hält Verfolger Ingolstadt auf Distanz

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Gleich zu Beginn der zweiten Jahreshälfte empfing der MSV Duisburg im Spitzenspiel der 3. Liga den direkten Verfolger FC Ingolstadt. Ein spätes Elfmetertor sicherte den Zebras immerhin einen Punkt (1:1). Die Analyse.

Die Ausgangslage: Sowohl der Spitzenreiter, als auch der Tabellenzweite aus Bayern haben eine starke Vorbereitung hinter sich und konnten in den Testspielen überzeugen. Bei zwei Zählern Vorsprung auf den FCI reichte den Zebras vor 14.513 Zuschauern in der Schauinsland-Reisen-Arena ein Remis, um Rang eins in der 3. Liga zu verteidigen.

Danke Ruhri: Bereits vor dem Spiel wurde es emotional. 13 Jahre lang heizte Vorsänger „Ruhri“ die MSV-Fans in der Kurve ein. Er war bei jedem Heim- und Auswärtsspiel mit dabei. Unter Tränen verabschiedete sich der treue Anhänger vom Zaun. Die Fans dankten ihm mit viel Applaus und einem Banner: „Ruhrorter Junge, Duisburger Legende, Danke Ruhri!“ Zudem gab es vor Anpfiff eine Schweigeminute für kürzlich verstorbene MSV-Legenden.

Startelf-Überraschungen: Mit einem Einsatz von Petar Sliskovic, der den erkrankten Vincent Vermeij (Grippe) im Sturmzentrum ersetze, war im Vorfeld zu rechen. Mit den Personalien Vincent Gembalies und Ahmet Engin eher weniger. Beide überzeugten Torsten Lieberknecht im Trainingslager so sehr, dass Lukas Boeder und Leroy-Jacques Mickels auf die Bank mussten.

Alu-Glück: Der MSV hatte in der Defensive durchaus seine Probleme. Dennis Eckert Ayensa hätte die schläfrige Abwehr nach 18 Minuten fast überrascht. Duisburg-Keeper Leo Weinkauf lenkte den Ingolstädter Abschluss aus fünf Metern mit dem Bein an den Pfosten. Lieberknecht schickte seine Bank prompt zum Aufwärmen.

Doppelter Chancentod: Quasi mit dem Pausenpfiff hatten die Fans den Torschrei schon auf den Lippen. Engin legte ein sehenswertes Solo hin, Sliskovic musste nur noch den Fuß hinhalten und verpasste aus wenigen Metern das leere Tor. Eigentlich hätte es mit einem 1:1 in die Kabinen gehen müssen. In Durchgang zwei vergab Kapitän Moritz Stoppelkamp ähnlich leichtfertig, als er FCI-Keeper Fabijan Buntic aus kurzer Distanz anschoss. Hochkaräter blieben auf beiden Seiten ungenutzt.

Die Bestrafung: Wer vorne nicht trifft, wird hinten bestraft. Ein missglückter Klärungsversuch von Gembalies spielte den Gästen aus Bayern nach einem langen Abschlag in die Karten. Caniggia Elva überlupfte die MSV-Abwehr, Eckert Ayensa traf aus 16 Metern per Volleyabnahme ins linke Eck.

Später Elfer: Der MSV warf nochmal alles nach vorne. Lukas Scepanik, kurz zuvor für den am Samstag blassen Lukas Daschner eingewechselt, wurde fünf Minuten vor Ende im Strafraum am Fuß getroffen. Klare Sache: Elfmeter. Den verwandelte Stoppelkamp souverän. Sein 13. Saisontreffer.

Der Ausblick: Durch den späten Ausgleich bleibt der Zwei-Punkte-Vorsprung auf den FCI bestehen. Gleiches gilt für die Tabellenführung. Am kommenden Samstag geht es für die Zebras zum abstiegsgefährdeten SC Preußen Münster.

[url=/live/000/142/74-rs.html]Die Partie zum Nachlesen im Liveticker[/url]

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