Wie man sich denken kann, sind wir natürlich erst um fünf wieder zurückgekehrt. Vor dem Schlafengehen habe ich mich nochmal kurz übergeben. Davon konnte ich mich immerhin ein Stündchen erholen, dann klingelte der Wecker – ein Morgenlauf stand auf dem Programm.
Ich kann nur sagen, der nächste Tag hat weh getan. Natürlich haben uns die anderen gefragt: "Mensch, was seid ihr für Holzköpfe?" Aber das haben wir ja erst dann bei den drei Einheiten gemerkt. Nach der dritten war es aber auch schon wieder nicht mehr so extrem und wir beschlossen schnell, dass die kommende Nacht wieder uns gehören wird. Gesagt, getan, gleiches Spielchen nochmal von vorne.
Unser Problem war einfach, dass wir durch die Anstrengungen vom Tag am Ende immer so fertig waren. Man hat ein paar Bierchen getrunken und konnte schon gar nicht mehr. Es war nicht so, dass wir in den frühen Morgenstunden hackenstramm zum Hotel zurückkamen, sondern wir waren einfach platt.
Witzig war natürlich, dass ich kurz vor der Abfahrt nicht nur vom Hotelpersonal freundlich verabschiedet wurde, sondern auch von der Portugiesin, die ich bei den nächtlichen Touren kennengelernt habe. Sie kam extra vorbei und hat mir lächelnd zugewunken, während ich im Bus saß und mir dachte: Vielleicht sehen wir uns nächstes Jahr wieder.