Bis in den Februar 2019 hinein stand der Ex-Profi, der im März 2018 beurlaubt wurde, gegen seinen alten Arbeitgeber KFC Uerdingen vor Gericht.
Anfang Februar hatte das Krefelder Arbeitsgericht entschieden, dass der Fußball-Drittligist seinem früheren Trainer Wiesinger 180.000 Euro Gehälter und Prämien nachzahlen muss. Dagegen wehrte sich der KFC in Person des Vereinspräsidenten Mikhail Ponomarev und ging in Berufung - vor das Landesarbeitsgericht in Düsseldorf. Jetzt wurde der Vertrag offenbar aufgelöst. Wiesinger soll - so berichtet es die Rheinische Post - 250.000 Euro Abfindung bekommen haben.
Und Wiesinger hat eine neue Aufgabe gefunden. Beim 1. FC Nürnberg, dort hat der 46-Jährige schon viel erlebt. Bundesliga-Debüt, Abstieg, Aufstieg, Nachwuchstrainer, Cheftrainer. Ab sofort wird er Gesamtleiter des Nachwuchsleistungszentrums des FCN und verantwortet damit künftig den kompletten Nachwuchsbereich beim Zweitligisten.
"Michael Wiesinger war unsere Wunschlösung für diese Position. Er kennt den FCN bestens, trägt das Club-Gen in sich und hat in seiner Laufbahn auch auf anderen Stationen viele wertvolle Erfahrungen gesammelt, die er in seiner neuen Aufgabe gewinnbringend einsetzen kann", erklärt Robert Palikuca, Vorstand Sport beim 1. FCN. "Ich wünsche ihm einen guten Start und freue mich sehr auf die Zusammenarbeit."
Wiesinger selber betont: "Ich freue mich sehr über die Rückkehr zum Club und insbesondere auf diese neue Aufgabe. Wir haben hier ein gutes und hungriges Team, mit dem es künftig gilt, die vielen Talente hier beim Club bestmöglich zu fördern."
Unterstützt wird Wiesinger unter anderem vom sportlichen Leiter Daniel Wimmer und Oscar Cuquejo, organisatorischer Leiter des NLZ.