An diesem Sonntag (12.30 Uhr, Kohlenstraße) trifft die Drittvertretung des Landesligisten Sportfreunde Niederwenigern auf die Reserve von SuS Niederbonsfeld. An sich keine wahnsinnig spektakuläre Begegnung auf den ersten Blick, doch schaut man genauer hin, wird dieses Duell der beiden Hattinger Kreisligisten etwas reizvoller. Denn die Sportfreunde haben sich für dieses Derby etwas ganz besonderes einfallen lassen, sie stimmen sich mit einem Video ein.
Aus dem Fernsehen ist die Kampagne "No To Racism" oder auch "Nein zu Rassismus" der UEFA wohl den meisten Fußball-Fans ein Begriff. Bei Spielen der Champions League wird dieser kurze Trailer immer eingespielt, berühmte Fußballstars halten ihr Gesicht in die Kamera und sprechen mit ernster Miene den Satz "Nein zu Rassismus" in ihrer Landessprache in die Kamera. Mit dabei sind unter anderem Cristiano Ronaldo, Gareth Bale oder Manuel Neuer.
Ein paar Etagen tiefer in der Fußball-Ligen-Ordnung greifen nun also auch die Sportfreunde Niederwenigern diese Kampagne auf. Die Spieler der dritten Mannschaft sagen allerdings in diesem Fall nicht "Nein zu Rassismus", sondern "Nein zu Niederbonsfeld", also zum kommenden Gegner. Das versuchen sie ebenfalls auf verschiedenen Sprachen und ebenso mit ernster Miene. Im Hintergrund ist ernste Musik zu hören - die gleiche wie beim Vorbild.
Bei Facebook wurde dieses Video bereits mehrfach geteilt und geliked, es hat somit für Aufsehen gesorgt. Und somit haben die Sportfreunde ihr Ziel erreicht: Etwas Berühmtheit für ein Spiel in der Kreisliga B3 Essen, das sonst wohl eher unter dem Radar geblieben wäre. Schöner Nebeneffekt: Durch das Video bekommt auch die Kampagne der UEFA noch einmal ein bisschen mehr Aufmerksamkeit: "Nein zu Rassismus".
Autor: Joshua Windelschmidt