Der Unmut beim Endspiel in der Helmut-Körnig-Halle war groß: Mit dem Lüner Team um Trainer Mario Plechaty gewann eine "auswärtige" Mannschaft das Traditionsturnier. "Das hat uns noch einmal angespornt", hat der LSV-Trainer mit seinen Schützlingen das Beste aus der Situation gemacht.
Auch in diesem Jahr wird die Plechaty-Elf wieder teilnehmen: "Das ist eine großartige Veranstaltung mit einer super Atmosphäre und vielen, vielen Zuschauern. Da wollen wir auch wieder antreten." Das Ziel des Westfalenligisten ist dabei auch dieses Mal klar gesteckt: "Wir wollen in die Endrunde einziehen." Keine leichte Aufgabe, zumal mit dem verletzten Fabian Pfenningstorf (Knieverletzung) und Alihan Kurgan (rotgesperrt) zwei der besten Hallenspieler ausfallen werden. "Das ist höchst ärgerlich. Die beiden hätten unser Team deutlich verstärkt, nun müssen wir improvisieren."
Auch Oberligist FC Brünninghausen ist in diesem Jahr im Teilnehmerfeld zu finden. Für Trainer Alen Terzic eine Selbstverständlichkeit: "Es ist ein Turnier, dass sich nicht nur durch seine hohe Qualität, sondern auch durch das ganze Drumherum auszeichnet." Bei der letzten Auflage mussten sich die Brünninghausener nach einer starken Vor- und Zwischenrunde im Viertelfinale gegen den späteren Sieger SV Lünen geschlagen geben. "Das war eine ärgerliche und knappe Niederlage", hadert Terzic auch ein Jahr später noch. Dieses Mal will der derzeitige Tabellensechste wieder angreifen: "Es wird ein schwieriger, langer Weg. Mannschaften wie Schüren, Lünen, Aplerbeck und Brackel sehe ich alle definitiv in der Endrunde."
Mit seiner besten Elf wird Terzic allerdings nicht antreten können, das Verletzungsrisiko ist dem 37-Jährigen zu groß: "Wir haben einige Spieler dabei, bei denen man die Vorgeschichte nicht vergessen darf. Bei schweren Knieverletzungen wie zum Beispiel Kreuzbandrissen ist eine Teilnahme in der Halle zu mindestens kritisch. Ich möchte nicht, dass wir am Ende das Risiko eingehen und Spieler länger ausfallen."