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Düsseldorf – Union Berlin 0:1
Abgezockte Union vor 27.735 Zuschauern

Fortuna: Düsseldorf – Union Berlin 0:1
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So spielt ein Aufsteiger! Union Berlin kam bei der Fortuna aus Düsseldorf zu einem 1:0 (0:0)-Auswärtserfolg.

Damit ist der Truppe von Trainer Uwe Neuhaus, die in der NRW-Landeshauptstadt ganz abgezockt auftrat, der Aufstieg in die Zweite Bundesliga kaum noch zu nehmen. Dort will auch die Fortuna hin, die zwar spielbestimmend war, aber eindrucksvoll gezeigt bekommen hat, wie man effektiv zu Werke geht. „Ich bin nicht unzufrieden über die Leistung meiner Mannschaft“, betonte Fortuna-Coach Norbert Meier. „Aber Union gewinnt mit seiner Routine und seiner Effektivität so ein Spiel mit 1:0.“

So gelang dem eingewechselten Karim Benyamina eine Viertelstunde vor dem Ende der Treffer des Tages. „Ich hatte das Gefühl, obwohl wir nichts zu verlieren hatten, wollte jeder irgendetwas besonderes machen. Doch das ist meistens schief gegangen“, ärgerte sich Neuhaus.

So besaßen die Düsseldorfer ein Chancenplus, doch Ranisav Jovanovic per Kopf (57.), Claus Costa mit einem Versuch aus 17 Metern (71.), Marco Christ mit einem Fernschuss, den Gäste-Keeper Jan Glinker abwehrte (77.), und der erneut starke Sebastian Heidinger freistehend aus elf Metern vergaben. „Wir haben zu viele Torchancen gebraucht, die Berliner haben ihre einzige genutzt“, analysierte Meier. „Wir hören aber nun nicht auf, sondern kämpfen weiter.“

Ein kleiner Trost war die überragende Kulisse. Die Initiative „25.000+“ war erfolgreich, denn die LTU-arena war mit 27.375 Besuchern bestens gefüllt. Damit wurde der Drittliga-Rekord von Eintracht Braunschweig (19.400) überboten. Dennoch war die Stimmung nicht so gut wie gewünscht, da die „Ultras Düsseldorf“ von der Polizei in der Fan-Kneipe „Kastanie“ festgehalten wurden. Auch Versuche von Geschäftsführer Paul Jäger, die Gruppe „frei zu bekommen“ waren nicht von Erfolg geprägt. „Bereits im Verlauf des späten Vormittags wurde eine große Gruppe Fortuna-Fans festgehalten“, schüttelte Fortunas Vorstandsvorsitzender Peter Frymuth den Kopf. „Die Polizei wird Erklärungen haben, aber es macht mich sehr betroffen, dass eine Vielzahl unserer Anhänger nicht die Möglichkeit hatte, ins Stadion zu kommen. Zudem ist mir das Gerücht zu Ohren gekommen, dass hochgeschätzte Mitarbeiter aus unserem Bereich von der Polizei attackiert wurden.“

Doch zurück zum Sportlichen: Die Fortuna ist nun durch den samstäglichen 1:0-Sieg von der SpVgg Unterhaching vom Relegationsplatz verdrängt worden und muss nun auf einen Sieg im Derby beim Wuppertaler SV Borussia (Freitag, 18 Uhr, „Stadion am Zoo“) hoffen, um wieder an die Aufstiegsplätze heranzurücken. Schlusssatz von Ahmet Cebe: „Wir müssen in Wuppertal gewinnen, Unentschieden helfen uns nicht mehr weiter.“

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