Felix Magath steht angeblich kurz vor einem neuen Trainerjob. Der langjährige Bundesliga-Coach könnte erstmals in der 3. Liga anheuern: Er gilt als Kandidat bei der SpVgg Unterhaching. Einem Bericht der Süddeutschen Zeitung zufolge soll sich der 71-Jährige in Gesprächen mit den Bayern befinden, die bereits weit fortgeschritten sind.
Präsident Manfred Schwabl stellte auf Nachfrage der Zeitung zumindest klar, dass die Besetzung des Postens an der Seitenlinie offen sei. Die Frage, ob er bereits mit weiteren Trainerkandidaten verhandelt, ließ Schwabl aber unbeantwortet.
Unterhaching liegt im zweiten Jahr nach dem Aufstieg in die 3. Liga am Tabellenende und befindet sich in großer Abstiegsgefahr. Nur 14 Punkte stehen nach 19 Spieltagen zu Buche. Anfang Dezember musste Trainer Marc Unterberger gehen, seither steht bereits ein prominentes Gesicht an der Seitenlinie: Sven Bender, langjähriger Spieler von Borussia Dortmund. Dem 35-Jährigen fehlt allerdings die Trainerlizenz.
Auf der Suche nach einer Alternative hat die Spielvereinigung nun also offenbar Magath ins Auge gefasst. Der gebürtige Aschaffenburger ist seit Sommer 2022 ohne Job. Damals sollte er Hertha BSC vor dem Abstieg retten. Diese Mission glückte dem früheren deutschen Nationalspieler, in der Relegation sicherten die Berliner die Klasse. Magath kann ebenso auf glorreiche Zeiten zurückblicken. 2005 und 2006 feierte er die Deutsche Meisterschaft mit dem FC Bayern, 2009 gelang ihm dies mit dem VfL Wolfsburg. Mit Schalke 04 feierte er 2010 die Vizemeisterschaft.
Magath hatte bereits früher gesagt, er wolle wieder arbeiten und habe kein Problem in der 3. Liga oder 2. Liga. Mit dem großen Geld kann Unterhaching den früheren Meistercoach jedenfalls nicht locken. Der Münchener Vorort-Klub möchte im Jahr 2025 Berichten zufolge rund zwei Millionen Euro einsparen.