In den kommenden Tagen werden bei Drittligist Rot-Weiss Essen einige Weichen gestellt. Sportlich kann die Mannschaft von Trainer Christoph Dabrowski mit den Spielen gegen Viktoria Köln und den VfB Hilden (Niederrheinpokal) dafür sorgen, dass es in der Liga nach oben geht und im Pokal ins Viertelfinale.
Nach dem Pokalspiel gegen den Oberligisten (Samstag, 12. Oktober, 14:30 Uhr) steht die Mitgliederversammlung von RWE an, auf der es auch hitzig werden könnte.
Ab 9.30 Uhr ist für die Vereinsmitglieder im Saal Europa der MESSE ESSEN Einlass, los geht es um 11 Uhr. Wie schon die außerordentliche JHV 2023 wird auch die ordentliche JHV 2024 in hybrider Form durchgeführt, sodass auch Vereinsmitglieder, die an diesem Tag nicht vor Ort sein können, zumindest in virtueller Form ihre Mitgliederrechte wahrnehmen können.
Auf der Tagesordnung stehen neben den Berichten über das Geschäftsjahr 2023 bzw. das Rumpfgeschäftsjahr 1. Halbjahr 2024 auch die Wahlen zum Wahlausschuss.
Und hier wird es interessant - denn es hat sich im Verein offenbar eine Opposition gebildet, die in den Aufsichtsrat möchte - und die auf der Mitgliederversammlung zum ersten Mal sichtbar werden könnte. Und Mitglieder dieser Opposition wollen in den Wahlausschuss, der aus fünf Personen besteht und am 13. Oktober für drei Jahre gewählt wird.
In Essen hat der Wahlausschuss die Aufgabe, Vorschläge zur Wahl des Aufsichtsrates zu machen. Die Wahlen zum Aufsichtsrat stehen 2025 an - und wenn Mitglieder der Opposition im Wahlausschuss sind, sind auch entsprechende Vorschläge für den Aufsichtsrat wahrscheinlich.
Wählbar sind RWE-Mitglieder, die dem Verein zum Zeitpunkt der Wahl seit fünf Jahren ununterbrochen angehören. Dieses Kriterium erfüllen nach Informationen der WAZ mehrere Kandidaten der Opposition.
Und die Opposition rechnet sich gute Chancen aus, dass Personen aus ihrem Kreis in den Wahlausschuss gewählt werden, denn es gab in den vergangenen Tagen offen zur Schau getragene Kritik am Aufsichtsrat. Beim Heimspiel gegen den BVB II gab es in der Fankurve Plakate, die gegen den Aufsichtsrat gerichtet waren.
Daher wird es spannend sein zu sehen, wie viele Mitglieder am 13. Oktober zur Mitgliederversammlung erscheinen - und wie die noch nicht namentlich genannte Opposition abschneiden wird.