So hatte sich Rot-Weiss Essen den Start in die neue Saison nicht vorgestellt: Am ersten Spieltag setzte es im Westschlager gegen Alemannia Aachen eine 1:2-Niederlage.
Zum dritten Mal in Folge startete RWE in die Drittliga-Spielzeit mit einer Niederlage - und dieses Mal hatten es wohl die wenigsten erwartet. Doch RWE machte defensiv zwei entscheidende Fehler und strahlte offensiv nicht genug Gefahr aus, um den kompakten Gegner unter Druck zu setzen. So entwickelte sich eine offene, ausgeglichene Partie - mit dem besseren Ende für die Gäste aus der Kaiserstadt.
Ähnlich sah es auch Marcus Steegmann, Direktor Profifußball von RWE, nach dem Abpfiff. "Wir haben unser Spiel nicht so durchbekommen, wie wir es wollten. Der Gegner war sehr gut auf uns eingestellt und hat uns intensiv angelaufen. Wir haben es leider nicht geschafft, uns gegen diese starke läuferische und kämpferische Leistung von Aachen eine gewisse spielerische Dominanz zu erspielen. Daran werden wir arbeiten. Man merkt, dass sich die Mannschaft in einem Entwicklungsprozess befindet. Insgesamt war es eine nicht unverdiente Niederlage", betonte der Ex-Profi gegenüber RevierSport.
Mit Ahmet Arslan und Manuel Wintzheimer feierten zwei Spieler im Westschlager ihr Debüt für Rot-Weiss Essen. Arslan spielte 90 Minuten und bereitete den Ausgleichstreffer (Leonardo Vonic, 36.) vor, Wintzheimer wurde in der 65. Minute eingewechselt und hatte in der Schlussphase zwei gute Möglichkeiten. Einmal hatte er Pech mit seinem Pfostenschuss.
"Ahmet war in der ersten Halbzeit ein Aktivposten. Auch seine Standards waren gefährlich. Da sieht man definitiv schon eine Weiterentwicklung zur letzten Saison. Manu Wintzheimer hat zweimal sofort den Abschluss gesucht. Er ist gut reingekommen und hat sich voll reingehauen. Man darf nicht vergessen, dass er gerade mal zwei Trainingseinheiten mit der Mannschaft bestritten hat. Die Integration der beiden Spieler ist natürlich noch nicht abgeschlossen. Das wird dann auch von Woche zu Woche besser", erklärte Steegmann.
Gut möglich, dass in den nächsten Tagen oder Wochen ein weiterer Offensivspieler seine Zelte an der Hafenstraße aufschlagen wird. RWE sucht noch einen Mann für das vordere Drittel, aktuell gibt es aber noch keine Einigung mit einem potenziellen Zugang.
Wir haben die finanziellen Möglichkeiten, um noch etwas zu machen. Das ist erst einmal positiv. Wir sind weiter dabei, den Markt zu studieren und Gespräche zu führen. Dabei gilt aber die Devise Qualität vor Schnelligkeit. Wir müssen schauen, was am besten zu unserer Mannschaft passt.
Marcus Steegmann.
Steegmann: "Wir haben die finanziellen Möglichkeiten, um noch etwas zu machen. Das ist erst einmal positiv. Wir sind weiter dabei, den Markt zu studieren und Gespräche zu führen. Dabei gilt aber die Devise Qualität vor Schnelligkeit. Wir müssen schauen, was am besten zu unserer Mannschaft passt."