Rot-Weiss Essen ist am Montag in die letzte Trainingswoche vor dem Auftakt in die 3. Liga gegen Alemannia Aachen gestartet. Auf dem Rasen standen dabei auch drei Spieler, die noch keinen Vertrag bei RWE haben. Neben Sandro Plechaty und Mouad El Fanis, die bereits in der Vorwoche mittrainierten durfte sich auch Meris Skenderovic zeigen.
Der 26-jährige Mittelstürmer war am Montagvormittag erstmals dabei und wurde von Christoph Dabrowski unter die Lupe genommen. Skenderovic genoss seine fußballerische Ausbildung bei der TSG 1899 Hoffenheim und spielte anschließend für den TSV Harteberg, Carl Zeiss Jena, den 1. FC Schweinfurt, 1860 München und in der abgelaufenen Saison für den Halleschen FC, den er nach dem Abstieg wieder verließ.
Insgesamt hat der ehemalige U21-Nationalspieler Montenegros (15 Spiele, vier Tore) staffelübergreifend 92 Regionalliga-Einsätze (33 Tore), 65 Spiele in der 3. Liga (sechs Tore), fünf in der österreichischen Bundesliga und sogar einen Auftritt in der Europa League in seiner Vita stehen. Bei der TSG Hoffenheim feierte er 2017 gegen Ludogorets Razgrad sein Profi-Debüt über 34 Minuten.
In Essen könnte Skenderovic eine weitere Option in der Spitze darstellen, in der Vonic aktuell der einzige gelernte Mittelstürmer neben Moussa Doumbouya ist, der mit Leistenproblemen zu kämpfen hat und bei der Generalprobe gegen Leverkusen zuschauen musste.
Mit von der Partie gegen die Werkself war dagegen Plechaty. Der Außenverteidiger hatte in Essen zunächst keinen neuen Vertrag bekommen, darf sich aber nun schon sein knapp einer Woche wieder empfehlen. Nach dem Spiel gegen Leverkusen kündigte Dabrowski an: "Wir setzen uns jetzt zusammen, weil wir brauchen Qualität und Breite im Kader. Bei Sandro wissen wir, was wir an dem Jungen haben. Er kann rechts und links spielen. Sandro kennt seine Aufgaben und hat es vernünftig gelöst. Wir werden da zeitnah eine Entscheidung treffen."
Eine Entscheidung steht auch beim jungen El Fanis aus. Der 20-jährige Belgier, der im offensiven Mittelfeld zuhause ist, hatte ebenfalls in der Vorwoche vorspielen dürfen, stand gegen Leverkusen aber nicht im Kader. Eine Einladung für die Trainingseinheiten am Montag und Dienstag erhielt der Mann, der zuletzt mit Standard Lüttich 16 FC aus der zweiten belgischen Liga abgestiegen war, aber dennoch. "Er hat sehr spannende Ansätze gezeigt. Deswegen möchte ich ihn mir nochmal anschauen", hatte Dabrowski erklärt.