Nach vier erfolgreichen Jahren bei Preußen Münster verabschiedet sich Sportchef Peter Niemeyer im Sommer zu Werder Bremen. Davor möchte der Ex-Profi mit seinem Verein "den letzten Schritt noch gehen", wie er am Sonntag bei "MagentaSport" erklärte. Und zwar in Richtung 2. Bundesliga.
Den ersten Matchball haben die Adlerträger beim 0:2 gegen den SC Verl zwar vergeben, trotzdem liegt der Durchmarsch weiterhin in eigener Hand, und die Relegation ist bereits sicher. Einen Punkt beträgt der Vorsprung vor dem Fernduell mit Jahn Regensburg.
Unabhängig vom Ausgang der Saison betonte Niemeyer: "Wir haben hier in den letzten vier Jahren was aufgebaut, was seinesgleichen sucht. Jeder Einzelne, der dabei war, kann sich auf die Schulter klopfen." Er sei stolz darauf, den Verein in diesem Zustand an Nachfolger Ole Kittner übergeben zu können.
Zudem stellte der 40-Jährige klar, bis zum Saisonende "All in" für Münster zu gehen. Anschließend gebe es einen fließenden Übergang. "Da geht nichts verloren. Wenn ich es mir malen könnte, würde ich es mir so malen."
Wie es mit den wohl wertvollsten Preußen weitergeht, damit wird sich vermutlich erst Nachfolger Kittner beschäftigen müssen. Die Angreifer Joel Grodowski und Malik Batmaz haben sich jeweils mit 17 Saisontoren in den Fokus geschossen. Beide sind noch über den Sommer hinaus an Münster gebunden.
Doch bleibt das Traumduo auch? Das wird sich wohl erst nach dem Ende der Spielzeit zeigen und könnte auch abhängig sein von einem möglichen Aufstieg. "Wir haben das Heft des Handelns in der Hand", meinte Niemeyer mit Blick auf die gültigen Verträge. "Zu der Geschichte von Preußen Münster gehört auch, dass wir Jungs entwickeln, wie wir es auch in der Vergangenheit getan haben. Wir sind daher verdammt stolz, wenn sie Begehrlichkeiten wecken."
Und diese Begehrlichkeiten können sie weiter steigern: im Saisonfinale gegen die SpVgg Unterhaching am kommenden Samstag (13.30 Uhr, RS-Liveticker).