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"Das ist ein Faustpfand" - Schubert über das NLZ und Mogultays Abgang

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Uwe Schubert, Interimstrainer des MSV Duisburg.
Uwe Schubert, Interimstrainer des MSV Duisburg. Foto: Stefan Arend
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Was würde der Gang in die Regionalliga West für das Nachwuchsleistungszentrum des MSV Duisburg bedeuten? Interimstrainer und NLZ-Boss Uwe Schubert hat darüber gesprochen.

Der MSV Duisburg steht kurz davor, den bitteren Gang in die Regionalliga West anzutreten. Ein Klassenerhalt gliche einem Fußballwunder, so sehr es sich alle Zebras wünschen. Auf seiner ersten Pressekonferenz gab sich Interimstrainer Uwe Schubert, der gemeinsam mit Branimir Bajic Boris Schommers beerbte, entsprechend realistisch.

Ein Abstieg hätte sicherlich auch Folgen für das Nachwuchsleistungszentrum, dem Schubert als Leiter vorsteht. "Michael Preetz hat bereits mehrfach betont, dass wir auch bei Abstieg versuchen werden, alle wirtschaftlichen Kräfte zu bündeln und weiter Sponsoren zu gewinnen, sodass es auch weiter ein Nachwuchsleistungszentrum gibt", sagte Schubert.

Einfacher würde die Arbeit durch einen Abstieg sicher nicht werden, sagte Schubert, der sich aber dennoch optimistisch zeigte, weiter Talente für die Zebras begeistern zu können. "Wir spielen mit unseren Jugendmannschaften weiterhin in den höchsten Spielklassen. Das ist ein Faustpfand. Dazu haben wir eine überragende Infrastruktur."

Dennoch müsse sich der MSV auch klarmachen, es immer wieder attraktiver für einige Spieler sei, in die Nachwuchsbereiche von Erst- oder Zweitligisten zu gehen. "Da sitzen sie dann teils auf der Bank und klopfen nach ein, zwei Jahren wieder bei uns an. Da ist die Verlockung dann teilweise zu groß, bei einem Erst- oder Zweitligisten zu sein, anstatt bei einem Dritt- oder möglicherweise Regionalligisten."

Schubert dankte den Mitarbeitern und versicherte: "Wir werden unseren Weg weitergehen und versuchen, junge Spieler an die erste Mannschaft heranzuführen. Das ist unser primäres Ziel."

Ein solcher Spieler wäre eigentlich Baran Mogultay, der nun aber bei Borussia Dortmund unterschrieben hat. "Er war seit der U14 hier und hätte den Verein auch vorher schon mehrfach verlassen können. Es ist mir immer wieder gelungen, ihn zu halten", sagte Schubert, der Mogultays Abgang spürbar bedauerte.

In der laufenden Drittligasaison stand Mogultay, ein 19-Jähriger Linksverteidiger, 15-mal für den MSV auf dem Platz. "Ich kann nicht genau sagen, wieso er zum BVB geht und seinen Weg nicht beim MSV weitergeht", sagte Schubert. "Ich hätte mir gewünscht, dass er sich noch ein bisschen mehr Zeit gibt und seinen Weg beim MSV weiter geht."

Schubert erläuterte auch, wieso: "Für einen jungen Spieler ist es wichtig, dass er sehr viel spielt." Beim MSV Duisburg hätte er diese Perspektive auf Dritt- oder Regionalliga-Niveau. Beim BVB II trifft er unter anderem auf Guille Bueno, der auch schon bei der Bundesliga-Mannschaft mitmischen durfte.

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