Die Marschroute beim MSV Duisburg war schon lange klar. Bis zur Saison 2024/25 sollte eigentlich der Aufstieg in die 2. Bundesliga gelingen, weil es schwer bis unmöglich ist, in der 3. Liga Geld zu verdienen.
Seit Jahren gilt die Liga, in der sich mittlerweile so viele Traditionsvereine tummeln, als Geldvernichtungsmaschine. Und davon kann auch der MSV Duisburg ein Lied singen.
Am Mittwoch präsentierte der Klub auf seiner Mitgliederversammlung (hier im Liveticker) seine Zahlen.
Und die waren nicht schön, wie die ganze Lage des Vereins, der statt an der 2. Bundesliga zu klopfen auf dem direkten Weg in die Regionalliga ist. In der Saison 2022/23 verzeichnete die MSV Duisburg GmbH & Co. KGaA ein sattes Minus von 3,2 Millionen Euro.
In der 3. Liga werden wir keine schwarze Zahl schreiben. Es gibt immer zwischen 2,5 und drei Millionen Euro Verlust
Ingo Wald
MSV-Präsident Ingo Wald betonte: "Ohne die Corona-Hilfen wären wir vor zwei Jahren schon wirtschaftlich tot gewesen. Wir versuchen, den MSV lebensfähig zu halten. Es wird aber immer schwerer. In der 3. Liga werden wir keine schwarze Zahl schreiben. Es gibt immer zwischen 2,5 und drei Millionen Euro Verlust."
Trübe Aussichten, man könnte hochrechnen, wann die MSV Duisburg GmbH & Co. KGaA ihr ganzes Eigenkapital aufgebraucht hätte. Nach der Bilanz der Saison 2022/23 beträgt das zum Stichtag 30. Juni 2023 noch 6,9 Millionen Euro.
Die Gesamtleistung im Geschäftsjahr 2022/23 belief sich auf 13,9 Mio. Euro und ergibt sich aus Umsatzerlösen in Höhe von 12,3 Mio. Euro und sonstigen betrieblichen Erträgen in Höhe von 1,6 Mio. Euro. Der Gesamtaufwand betrug rund 17,0 Mio. Euro.
Das Zahlenwerk des MSV e.V.: Der Meidericher Spielverein 02 e.V. Duisburg hat zum 30.06.2023 einen Jahresfehlbetrag in Höhe von rund 0,1 Mio. Euro ausgewiesen.
Daher wird auch in Zukunft die Ausbildung eigener Talente eine große Rolle spielen. Wals hob hier das NLZ des Vereins hervor. "Das ist gar nicht hoch genug zu bewerten. Sechs Spieler sind in die Profi-Mannschaft gekommen. Ein großer Dank an Uwe Schubert und sein Team!"