Rot-Weiss Essen wird am Sonntag - 17. März, 13.30 Uhr, RevierSport-Liveticker - nach zuletzt vier Spielen ohne Sieg und zwei Heimniederlagen in Folge versuchen, mit einem Dreier gegen Borussia Dortmund II in die anstehende zweiwöchige Länderspielpause zu gehen und eventuell noch einmal an den ersten drei Aufstiegsrängen zu schnuppern.
Das wird beim BVB allen voran Marcel Lotka verhindern wollen. Der 22-jährige gebürtige Duisburger besitzt seit Sommer 2022 einen Profivertrag (bis zum 30. Juni 2025, Anm. d. Red.) beim Bundesligisten aus Dortmund, kommt aber regelmäßig in der U23 zum Einsatz.
In dieser stand der 1,90 Meter große polnische U21-Nationaltorwart 22 Mal im BVB-II-Kasten, kassierte 28 Gegentore und spielte sechs Mal zu Null. Ein Zu-Null-Spiel peilt Lotka auch an seiner alten Wirkungsstätte in Essen an. RevierSport hat mit dem Schlussmann der Dortmunder U23-Mannschaft gesprochen.
Marcel Lotka, nach nur einer Niederlage in zehn Spielen gab es zuletzt zwei Pleiten. Wo lagen die Gründe für diese Niederlagen?
Das waren zwei sehr enge Spiele. Gegen Duisburg waren wir kurz davor noch den Ausgleich zu erzielen. In der Schlussphase haben wir noch Pech beim Lattentreffer. Gegen Bielefeld kassieren wir zwei Standard-Tore. Wir müssen daraus lernen, es abhaken und nach vorne schauen.
Ich habe mit 14 bei RWE angefangen und später auch in der U17 gespielt. Ich weiß, dass mein Papa mich immer von meiner Heimatstadt Duisburg zum Training nach Essen gefahren hat. Das war durchaus eine schöne und lehrreiche Zeit.
Marcel Lotka
Jetzt geht es zu Rot-Weiss Essen. Obwohl Sie erst 22 Jahre alt sind, kennen Sie schon die großen Stadien. Ist es trotzdem immer etwas Besonderes an der Hafenstraße aufzulaufen - wenn ja, warum?
Was heißt besonders: Ich war als Kind in der RWE-Jugend. Aber so habe ich jetzt keine Kontakte zum Klub. Aber, klar: Ich bin da schon letzte Saison aufgelaufen und es hat Spaß gemacht. Auch am Sonntag wird wieder eine super Stimmung herrschen und jeder von uns freut sich auf das Spiel.
Bei Rot-Weiss Essen haben Sie auch gespielt. Welche Erinnerungen haben Sie an diese Zeit?
Ich habe mit 14 bei RWE angefangen und später auch in der U17 gespielt. Ich weiß, dass mein Papa mich immer von meiner Heimatstadt Duisburg zum Training nach Essen gefahren hat. Das war durchaus eine schöne und lehrreiche Zeit.
Borussia Dortmund II: 52 Spiele, 63 Gegentore
Hertha BSC: 10 Spiele, 20 Gegentore
Hertha BSC II: 11 Spiele, 16 Gegentore
Bayer Leverkusen U19: 45 Spiele, 66 Gegentore
Bayer Leverkusen U17: 27 Spiele, 23 Gegentore
Rot-Weiss Essen U17: 19 Spiele, 25 Gegentore
Wie zufrieden sind Sie mit Ihrer persönlichen Saison. Sie haben mehr Gegentore kassiert als Spiele absolviert. Man hört immer, dass Torhüter auf solche Statistiken schielen - Sie auch?
Ich gucke nicht so sehr auf die Statistik. Natürlich zählen auch die Gegentore, aber am Ende des Tages sind die Siege der Mannschaft viel wichtiger. Und hier versuche ich dem Team immer so gut wie es geht zu helfen.
Warum wird der BVB am Sonntag Rot-Weiss Essen die dritte Heimniederlage in Serie beifügen?
Wir sind ganz gut vorbereitet und hatten eine längere Trainingswoche. Wir wissen, was da auf uns zukommt. Ich bin guter Dinge, dass wir dort gewinnen.