Der MSV Duisburg hat gute Erinnerungen an Preußen Münster. Das 0:0 im Hinspiel war sicherlich keine fußballerische Feinkost, dafür aber das bisher letzte Gastspiel an der Hammer Straße im Februar 2020.
Vor über vier Jahren war das, als die Zebras Münster im eigenen Stadion zerlegten. Petar Sliskovic hatte früh zur MSV-Führung getroffen (11.), Simon Scherder ausgeglichen (37.). Dann schlug die Stunde von Ahmet Engin.
Noch vor der Pause stellte der Stürmer auf 2:1 für Duisburg. Sliskovic (56.) und Engin (70.) schraubten das Ergebnis nach der Pause sogar noch weiter nach oben und stellten den 4:1-Endstand für den MSV her.
Der MSV Duisburg behauptete seinerzeit Platz eins, führte die dritte Liga mit 43 Punkten an. In 22 Spielen gab es 13 Siege und vier Unentschieden. Werte, von denen der MSV in dieser Saison nur träumen kann.
MSV Duisburg kommt mit Rückenwind nach Münster
Denn die Zebras stehen unten drin, belegen mit 23 Punkten aus 26 Spielen Rang 18. Die Lage ist prekär und sie wäre noch viel prekärer, wenn Duisburg die jüngsten beiden Spiele beim SC Verl (3:1) und gegen Viktoria Köln (1:0) nicht gewonnen hätte.
So kommen die Zebras mit Rückenwind an die Hammer Straße. "Ich schaue noch nicht, wie viele Punkte wir am Ende brauchen. Ich weiß aber, dass wir bei einem Sieg in Münster das erste Mal über dem Strich stehen würden. Das ist natürlich für uns eine zusätzliche Motivation", sagte Trainer Boris Schommers auf der Spieltags-Pressekonferenz.
Bis auf Kolja Pusch, der wegen einer Atemwegsinfektion nicht trainieren kann, und den vier Langzeitverletzten - Pascal Köpke, Marvin Bakalorz, Caspar Jander und Chinedu Ekene - kann der MSV-Trainer in Münster aus dem Vollen schöpfen.
Das bedeutet auch, dass Engin mit von der Partie sein wird. Der Stürmer hatte Duisburg im Sommer 2021 in Richtung Kasimpasa verlassen und ist seit der zurückliegenden Winterpause wieder an Bord. Bei den Zebras hätte sicher niemand etwas dagegen, wenn er einen Doppelpack von damals am Freitag, 23. Februar, wiederholen würde.