Das sieht man auch nicht alle Tage - um genau zu sein, sah man das im deutschen Profifußball noch nie: Der SC Freiburg II hat beim 3:2-Auswärtssieg in Ingolstadt bereits den sechsten verschiedenen Torhüter eingesetzt in der laufenden Saison eingesetzt: Rekord.
Lukas Schneller, Leihgabe vom FC Bayern München, hütete den Kasten am Freitagabend - und das trotz zweier Gegentore erfolgreich. Durch den Dreier bleiben die Breisgauer zwar abgeschlagener Tabellenletzter ohne realistische Aussicht auf eine Rettung, setzen aber ein Ausrufezeichen.
Im Tor hatte zunächst Benjamin Uphoff die Saison begonnen. Doch schon eine Woche nach dem 1:1 gegen den MSV Duisburg, beim 0:1 gegen Borussia Dortmund II, ging das Wechselspiel los: Der 20-jährige Finne Jaaso Jantunen rückte zwischen die Pfosten.
Schon am dritten Spieltag gegen die SpVgg Unterhaching (0:0) folgte der Wechsel zurück zu Uphoff, dann wieder Jantunen, dann wieder Uphoff. Beim 0:2 gegen Rot-Weiss Essen musste dieser nach 82 Minuten durch Laurin Mack ersetzt werden - Torhüter Nummer drei, und das schon am fünften Spieltag.
Nach Knie-Operation und überstandener Meniskusverletzung schickte sich Niklas Sauter ab dem achten Spieltag an, den Platz zwischen den Pfosten dauerhaft einzunehmen. Doch nach nur drei Partien verletzte er sich erneut am Knie - fiel bis ins Jahr 2024 hinein aus.
So rückte wieder Uphoff zwischen die Pfosten, ehe ihn beim 3:2 gegen Jahn Regensburg am 17. Spieltag wieder Jantunen ablöste. Nur zwei Wochen später war dann aber schon Torwart Nummer fünf an der Reihe: Sebastian Hornung.
Nach zwei Einsätzen war dann aber auch wieder Schluss. Wiedermal durfte Uphoff ran. Beim 2:3 gegen Ingolstadt rückte dann eben Schneller in den Kasten und verhalf den Breisgauern zu diesem kuriosen Rekord.
Als Nächstes steht nun am Sonntag, 25. Februar, ein Auswärtsspiel bei Waldhof Mannheim auf dem Programm. Möglicherweise dann wieder mit Schneller im Tor.