Die U23 des BVB hat am Dienstagabend das Nachholspiel gegen Preußen Münster 2:3 (1:1) verloren. Trainer Jan Zimmermann ging nachher mit sich selbst ins Gericht.
"Das, was Preußen gespielt hat, war das, was sie immer spielen. Das hat uns nicht überrascht. Das, was wir gespielt haben, war nicht das, was wir uns vorgenommen hatten. Das hat mich schon überrascht", meinte Zimmermann zunächst. "Aber am Ende muss ich die Niederlage schon zu einem großen Teil auf meine Kappe nehmen, weil wir zu viele Umstellungen hatten. Nicht nur personelle Wechsel, sondern auch in der Mannschaft zu viele Umstellungen. Das hat man von Anfang an gemerkt, dass wir nie eine Ruhe im Spiel hatten, keine Homogenität."
Er habe aber Akteuren aus der 2. Reihe eine Chance geben wollen, die sich aufgedrängt hätten. Hinzu kamen angeschlagene Spieler und Spielsperren. Das sei dann zu viel gewesen für die junge Mannschaft. Sein Fazit: "Ich habe den Jungs einen Tick zu viel zugemutet."
Kein einziger Spieler habe eine richtig gute Leistung gebracht. Auch Profi-Rückkehrer Mateu Morey nicht. Am Samstag hatte der Spanier erstmals nach einer Knieverletzung nach 1015 Tagen wieder auf dem Platz gestanden.
Edin Terzic wechselte den Rechtsverteidiger beim Sieg gegen den SC Freiburg zwei Minuten vor dem Ende ein. Am Dienstag konnte er bei der U23 weitere Spielminuten sammeln. "Es war vorher klar, dass er 60 Minuten spielt. Die hat er gespielt", sagte Zimmermann. "Für ihn persönlich war es eine gute Woche. Er hat einen Einsatz bei Edin bekommen, hat bei uns wieder Spielpraxis bekommen. Klar hat er auch noch keinen Rhythmus. Aber es war für ihn auch schwer, in einer Mannschaft, die nicht stabil war, Leistung zu bringen. Er war einer von vielen, was aber in seiner Situation nicht schlecht ist."
Und so hatte der gebrauchte Abend für den BVB doch noch etwas Gutes.