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Eisfeld über seinen Kaltstart - darum fiel Müsel kurzfristig aus

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Thomas Eisfeld konnte die Niederlage in Münster nicht verhindern. Foto: FUNKE Foto Services
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Drittligist Rot-Weiss Essen musste die Heimreise aus Münster mit leeren Händen antreten. Thomas Eisfeld sprach von einer verdienten Pleite.

Thomas Eisfeld legte am Sonntag einen echten Kaltstart hin: Eigentlich sollte der 31-Jährige beim Westschlager zwischen Preußen Münster und Rot-Weiss Essen auf der Bank Platz nehmen, aber dann musste Essens Torben Müsel nach dem Warmmachen passen und Eisfeld rückte plötzlich in die erste Elf von RWE.

"Mit Torben hatte sich erst relativ spät in der Kabine entschieden. Ich glaube, ich bin dafür erfahren genug, auch wenn es drei, vier Minuten gedauert hat, um die Muskulatur so richtig aufzuwärmen. Grundsätzlich muss man das als Profispieler jederzeit auf dem Schirm haben, dass man reinkommen kann. Es war eine ordentliche Leistung von mir, auch wenn ich es besser spielen kann", erklärte Eisfeld nach dem Abpfiff beim Interview in den Katakomben.

Sein Startelfcomeback in der 3. Liga nach fast fünf Monaten hatte sich der erfahrene ehemalige Zweitliga-Profi sicherlich anders vorgestellt: RWE kassierte in Münster eine 1:2 (1:1)-Niederlage und verpasste den Sprung auf Rang vier. Die Preußen wirkten präsenter und aggressiver in den Zweikämpfen.

Diesen Eindruck konnte Eisfeld bestätigen. "Wir hatten gerade zu Beginn der zweiten Halbzeit eine viel zu hohe Fehlerquote und sehr einfache Ballverluste. Insgesamt war Münster etwas galliger und griffiger. Vom Gefühl her wollten sie den Sieg etwas mehr. Die Leistung war nicht gut genug, um etwas mitzunehmen. Deswegen war es auch eine verdiente Niederlage. Wir müssen noch lernen, dass man einfach mal einen Punkt mitnimmt, wenn man nicht so gut spielt. Das war in Aue ähnlich", erklärte der Mittelfeldmann.


Eisfeld weiter: "Ich hatte das Gefühl, dass Münster viele Fifty-Fifty-Bälle gewonnen hat. Sie sind da mit der letzten Intensität und Aggressivität reingegangen. Wir haben es bislang aber in der Saison richtig gut gemacht und können es besser. Mund abputzen und weiter geht's. Wir müssen das Spiel analysieren und dann gegen Freiburg II die drei Punkte holen. Zuhause strahlen wir nochmal eine andere Intensität aus, das liegt natürlich auch an den Fans."

Dabrowski über den Müsel-Ausfall:

Auf RS-Nachfrage nach dem kurzfristigen Ausfall von Torben Müsel, antwortete Cheftrainer Christoph Dabrowski: "Torben hat gegen Viktoria einen Schlag auf die Wade bekommen. Es war eigentlich so, dass er spielfähig war. Dann hat es aber leicht reingezogen beim Warm-up und wir mussten schnell reagieren."

Lucas Brumme musste aufgrund von Problemen am Sprunggelenk ausgewechselt werden und wird am Montag beim Arzt untersucht.

Apropos Fans: Trotz der bitteren Pleite in Münster wurden die Spieler von den 1190 mitgereisten Essener Zuschauern mit Applaus und Sprechchören verabschiedet. "Das tut natürlich sehr gut. Rückschläge wird es immer geben. Man sieht ja auch, was wir vorhaben. Es ist eine klare Spielphilosophie und DNA zu erkennen. Jetzt geht es darum, die Feinheiten anzupassen", betonte der Routinier.

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